KSV Götzis – Comeback einer Weltmeisterin

Die inzwischen 36-jährige Mutter von drei Kindern wurde vom österreichischen Ringsportverband bis 53kg für das letzte Olympia-Qualifikationsturnier nominiert. Vom 7. bis 13. Mai werden in Istanbul die letzten drei Quotenplätze in jeder Gewichtsklasse für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vergeben.
Nachdem sie bereits im Februar dieses Jahres bei den Europameisterschaften in Rumänien bis 55kg am Start war, erfolgt nun ihr nächster internationaler Wettkampf.
Sportlicher und privater Werdegang
Geboren in der Ukraine bestritt sie bis 2012 Kämpfe für ihr Heimatland auf höchstem Niveau, ehe sie den damaligen und heutigen Trainer des KSV, Vitaly Markotenko, kennenlernte und zu ihm nach Österreich übersiedelte.
Danach folgte eine längere Babypause, doch die Ringsportbegeisterte war in dieser Zeit ständig in der Ringerhalle als Trainerin und Ringerin auf der Matte zu finden. 2020 bekam sie dann endlich die österreichische Staatsbürgerschaft.
Schon kurz zuvor wurde sie vom österreichischen Ringerverband in den Kader aufgenommen und konnte international wieder Wettkampferfahrung sammeln.
Neben ihrer Mutterrolle – Tochter Veronika ist bei Ringwettkämpfen im Nachwuchsbereich auch schon erfolgreich – arbeitet sie für den Österreichischen Ringsportverband als Trainerin und ist zudem an elf Stunden in der Woche an der Mittelschule Götzis als Sportlehrerin tätig.
Olympiaticket hart umkämpft
Nachdem Oleksandra die Olympia-Qualifikation für Tokio 2021 wegen einer weiteren Babypause verpasst hatte, probiert sie es jetzt erneut mit 36 Jahren.
Das Ziel, in der zweiten Maiwoche in Istanbul noch auf den Olympiazug aufzuspringen, ist nur schwer zu erreichen, dennoch ist sie voll motiviert und bereitet sich akribisch darauf vor. Mit einem Vereinsmitglied und in dieser Woche mit der 19-jährigen Schweizerin Svenja Jungo – Vizewelt- und Europameisterin in der Nachwuchsklasse – hat sie optimale Trainingspartner gefunden.
Der KSV Götzis freut sich riesig und wünscht ihr viel Erfolg in Istanbul!