Lok der Liliputbahn im Wiener Prater entgleist: Sabotageakt vermutet

Eine Lok der Liliputbahn ist Sonntagmittag im Wiener Prater entgleist und umgekippt. Die Waggons blieben aufrecht, alle Fahrgäste und auch der Lokführer seien daher unverletzt geblieben, sagte Philipp Pertl, Sprecher der Betreiberfirma "Lilis Welt", der APA und bestätigte damit Medienberichte. Das Unternehmen vermutet hinter dem Vorfall einen Sabotageakt und hat Anzeige gegen unbekannt erstattet.
Gegenstände auf Gleisen der Liliputbahn entdeckt
Die Gleise der Liliputbahn würden täglich kontrolliert, betonte Pertl. Schon die ganze Woche sei man gefahren, ohne Zwischenfälle, daher sei der Vorfall am Sonntag sehr überraschend gekommen. Dann entdeckten Mitarbeiter an der Unfallstelle - jener Gleisanlage, die hinter dem bekannten Lokal Luftburg vorbeiführt, einem viel frequentierten Abschnitt des Praters - befremdliche Gegenstände.
"Wir haben Steine und mehrere Metallstücke gefunden. Ich kann nicht ausschließen, dass diese Gegenstände auf die Schienen gelegt wurden. Es könnte sich um einen Sabotageakt handeln", meinte Pertl.
Glücklicherweise kam niemand zu Schaden. Die Liliputbahn konnte ab 14.45 Uhr wieder fahren.
Wiener Polizei ermittelt nach Unfall mit Liliputbahn
Nach der Entgleisung einer Lok der Liliputbahn hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Laut Polizeisprecherin Julia Schick geht es dabei um den Verdacht der schweren Sachbeschädigung und der Gefährdung der körperlichen Sicherheit gegen unbekannte Täter.
Anhaltspunkte für ein Motiv fanden die Ermittler bisher offenbar nicht. Auch was die Eingrenzung möglicher Verdächtiger betrifft, kann es schwierig werden. Die Unfallstelle liegt hinter dem bekannten Lokal Luftburg, ein gerade am Wochenende viel frequentierter Abschnitt des Praters.
(APA/Red)