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"Plötzlich wurden wir hin und her geschleudert" - Bergungsarbeiten nach Busunfall laufen

Schwerer Busunfall auf A9: Bergungsarbeiten laufen.
Schwerer Busunfall auf A9: Bergungsarbeiten laufen. ©APA
Nach dem schweren Busunfall mit mehreren Toten und Verletzten auf der Autobahn 9 bei Leipzig sind die Bergungsarbeiten angelaufen. Ein Bergekran sei vor Ort, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwochabend.
Mehrere Tote und Verletzte: Schweres Busunglück

Die Autobahn in Richtung München sei noch voll gesperrt. Wann die Sperrung aufgehoben werden soll, blieb zunächst unklar.

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Ein Doppelstockbus des Anbieters Flixbus, der von Berlin nach Zürich fahren sollte, war am Mittwoch zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt. Die Polizei sprach von mehreren Toten und etwa 20 Verletzten. Warum der Bus nach rechts von der Fahrbahn abkam, blieb auch am Abend noch unklar.

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Unruhige Fahrt endet in Unfall - eine Mutter berichtet

Eine Familie erlebte auf einer Busfahrt in die Schweiz schreckliche Momente, als ihr Fahrzeug verunfallte. Eine Mutter berichtet gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" von einer holprigen Fahrt und einem Streit des Fahrers vor dem Unfall.

Die Reise einer Familie in die Schweiz nahm einen dramatischen Verlauf, als der Bus, in dem sie saßen, verunfallte. Laut einer Passagierin, die mit der "Leipziger Volkszeitung" sprach, war die Fahrt von Beginn an problematisch. Der Busfahrer habe die Route verfehlt und musste abrupt bremsen, während er sich zudem am Steuer mit einem Kollegen stritt. "Plötzlich wurden wir hin und her geschleudert, dann wurde mir schwarz vor Augen," erinnert sich die Mutter, die mit ihren drei Kindern unterwegs war.

Kinder hingen kopfüber in Sicherheitsgurten

Als sie zu Bewusstsein kam, lag der Bus bereits auf der Seite. Ihre Kinder, im Alter von 4, 6 und 9 Jahren, hingen kopfüber in den Sicherheitsgurten, was ihnen möglicherweise das Leben rettete. Die verunglückte Familie wurde anschließend in ein Spital in Delitzsch gebracht, wo sie leichte Verletzungen behandeln ließen. "Wir haben hier schnelle Hilfe erhalten, die Schwestern und Ärzte haben sich auch gut um meine Kinder gekümmert," teilt die Mutter mit.

Die Familie konnte das Krankenhaus noch am selben Nachmittag verlassen. Flixbus bot ihnen an, entweder ihre Reise fortzusetzen oder nach Berlin zurückzukehren. Über ihre nächsten Schritte ist sich die Mutter noch unsicher. "Wir haben ja derzeit auch keine Sachen, unsere Koffer sind alle noch im Bus," äußert sie sich zur aktuellen Situation.

(dpa/Red.)

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