Marktgemeinde präsentiert das Straßen- und Wegekonzept

Götzis. In den letzten 1,5 Jahren hat Götzis zusammen mit Spezialisten und den zuständigen politischen Ausschüssen ein Straßen- und Wegekonzept für die Marktgemeinde ausgearbeitet. Bevor das Konzept nun beschlossen wird, erhält die Bevölkerung der Marktgemeinde die Möglichkeit, sich aus erster Hand über die Inhalte des Konzeptes zu informieren.
Bevölkerung war eingebundenÂ
Ein Straßen- und Wegekonzept zielt darauf ab, das bestehende sowie geplante Straßen- und Wegenetz neu zu organisieren und insbesondere Maßnahmen für schwächere Verkehrsteilnehmer festzulegen. Dazu stand in der Anfangsphase die Erhebung des bestehenden Straßennetzes, sowie geplanter Straßen und Wege an. Ende 2022 hatte auch die Götzner Bevölkerung bei einem Bürgerworkshop die Möglichkeit, ihre Vorschläge abzugeben. In zahlreichen weiteren Sitzungen wurde so nun das vorliegende Straßen- und Wegekonzept für Götzis ausgearbeitet.
Geschwindigkeitsregime in der MarktgemeindeÂ
Ein Schwerpunkt des Straßen- und Wegekonzeptes wurde dabei auf das Geschwindigkeitsregime in der Marktgemeinde gelegt. Im Bereich der Landesstraßen ist dabei vorgesehen, innerhalb des zentralen Siedlungsgebietes und Zentrumsbereiches die zulässige Höchstgeschwindigkeit in einem ersten Schritt von 50 auf 40 km/h herabzusetzen. Im Bereich der Gemeindestraßen sollen die Tempo-30-Zonen ausgeweitet werden und nur die Kirlastraße und der Straßenzug Bulitta/Berg bis zum oberen Parkplatz mit 40 km/h verordnet bleiben. Im Rahmen von Quartiersentwicklungen sowie zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Schulumfeld sind dazu weitere Begegnungszonen vorgesehen und sollen im Bereich Wiedengasse/Kalkofenweg, Am Bach/Ringstraße, Marktstraße, Schulumfeld Blattur, Schulumfeld St.-Ulrichstraße/Gartenstraße sowie am Garnmarkt Nord umgesetzt werden.
Aufwertung von Fuß- und RadwegenÂ
Im Fokus des Konzeptes steht allerdings auch die Aufwertung von Fuß- und Radwegen. Zur Schaffung von neuen sowie zur Attraktivierung von bestehenden Radachsen sollen die Straßen Blattur, Konstanzer Straße, Churer Straße, Bahnhofstraße, Altacher Straße und Ringstraße als Fahrradstraßen verordnet werden. Dazu wurden bei den Planungen für das Straßen- und Wegekonzept diverse Einbahnreglungen zwischen dem Bahnhof und dem Zentrum diskutiert. Aus verkehrsplanerischer Sicht wird die Variante mit einer Einbahnführung auf der Bahnhofstraße Richtung Bahnhof zwischen Eurospar und Hans-Berchtold-Straße und auf der St.-Ulrich-Straße Richtung L190 jeweils mit Radfahren gegen die Einbahn empfohlen.
Verbesserung der VerkehrssicherheitÂ
Neben zwei Kreisverkehren auf der Lastenstraße, welche zur Verbesserung der Verkehrssicherheit dienen sollen, sind zahlreiche weitere Punkte im neuen Straßen- und Wegekonzept für die Leitung und Lenkung des Verkehrs in der Marktgemeinde abgebildet. Eine öffentliche Präsentation des Konzeptes findet dazu am 11. März um 19 Uhr in der Kulturbühne AMBACH statt, bei welcher auch Rückmeldungen zum Konzeptentwurf abgegeben werden können. MIMAÂ