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Altach unterliegt Hartberg nach fragwürdiger roter Karte gegen Santos

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Der SCRA muss gegen die Steirer in Unterzahl eine 1:2-Heimniederlage hinnehmen. Spielentscheidend war eine rote Karte gegen Santos, die es niemals hätte geben dürfen.
So sah die VN-Sportredaktion das Match

Der CASHPOINT SCR Altach hatte am Samstag den Tabellenvierten TSV Hartberg zu Gast. Dabei kehrte der zuletzt verkühlte Dejan Stojanovic zurück in den Kasten, Sturmtank Atdhe Nuhiu startete erneut auf der Bank. Beide Mannschaften wollten den ersten Sieg im Jahr 2024 einfahren, sowohl die Rheindörfler als auch die Steirer konnten aus den ersten zwei Partien einen Zähler mitnehmen.

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Die erste Spielhälfte verlief weitesgehend ausgeglichen, insgesamt wirkten die Altacher etwas gefährlicher. Vor allem Santos konnte sich einige Szenen erarbeiten, die allerdings allesamt ohne Erfolg blieben. Auf der anderen Seite musste Stojanovic bei einem direkten Freistoß von Sangare einmal eingreifen, der Keeper konnte den gut angetragenen Versuch zur Seite abwehren.

Bähre mit der Führung

Hartberg hatte in weiterer Folge mehr Ballbesitz, Altach wollte aus Umschaltsituationen gefährlich werden. Und genau dies sollte nach 40 Minuten auch geschehen. Nach einem Ballgewinn wurde Santos in die Tiefe geschickt, dieser bediente den in seinem Rücken mitlaufenden Bähre perfekt und der deutsche Mittelfeldakteur traf per Flachschuss ins kurze Eck zur Führung.

Umstrittene rote Karte gegen Santos

Es lief bereits die Nachspielzeit von Hälfte eins, da herrschte Aufregung auf dem Feld. Denn Santos bekam von Referee Lechner die rote Karte, nachdem der Brasilianer Heil zu Fall gebracht hatte. Diese Entscheidung war mehr als fragwürdig, denn es war deutlich zu sehen, dass Santos ausrutschte und seinem Gegner unabsichtlich in die Beine fiel. Der VAR sah dennoch kurioserweise keinen Grund, die Szene vom Schiedsrichter noch einmal überprüfen zu lassen und so mussten die Altacher fortan in Unterzahl agieren.

Zwei Gegentore in Unterzahl

Mit einem Mann mehr machten die Steirer dann Druck und kamen auch zu guten Gelegenheiten. Die beste Chance hatte Heil mit einem Heber, Ingolitsch rettete für seinen geschlagenen Torhüter und kratzte das Leder gerade noch von der Linie (54.). 68 Minuten waren absolviert, da zappelte die Kugel dann aber doch im Altacher Netz. Nach einem Getümmel im Strafraum war es der eingewechselte Frieser, der ins lange Eck traf - 1:1.

Und es sollte für den SCRA noch bitterer kommen, denn ein Ballverlust im Mittelfeld wurde postwendend bestraft. Frieser spielte einen Stangerlpass, den Providence zwar verpasste, an der zweiten Stange war aber Avdijaj zur Stelle und schob zum Siegtreffer der Gäste ein. So endete der Abend für die Altacher auf bittere Art und Weise, die Rheindörfler bleiben im Jahr 2024 damit weiter sieglos.

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