Wirtshaussterben: Wieso die Hohenemser Palastgastronomie nicht mehr weitermachen kann

Seit Montag steht man im nächsten beliebten Wirtshaus am Fuße des Schlossbergs vor verschlossenen Türen.
Nach gescheitertem Sanierungsversuch sind 16 Mitarbeiter von dem Konkurs betroffen.
Betreiber: Antrag gestellt, Lokal bereits geschlossen
Das viel zitierte Wirtshaussterben hat mit dem beliebten und renommierten Restaurant im Hohenemser Palast sein nächstes Opfer gefunden.

"Wir haben den Antrag soeben gestellt, seit Montag ist unser Lokal geschlossen. Nach dem Versuch, den Betrieb aufrechtzuerhalten und uns zu sanieren, stehen wir leider vor dem Aus, so wie es aktuell aussieht. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation rund um Preissteigerungen, auch im Energiebereich, fehlenden Umsätzen und des Pachtvertrags, der 2028 ausläuft, sehe ich keine Möglichkeit, die Hohenemser Palast Gastronomie auf einer gesunden Basis weiterzuführen", informiert Phillip Jabornig auf VOL.AT-Anfrage.

An Erfahrung mangelte es dem Küchenchef und Gastronom jedenfalls nicht, absolvierte er doch bereits die Lehre im damals von Andrew Nussbaumer geführten Lokal.
"Nachhaltige Fortführung nicht möglich"
Von dem bevorstehenden Konkurs betroffen seien 16 Mitarbeiter, die Unterlagen habe man soeben bei den zuständigen Behörden eingebracht.

"Aktuell sieht es nicht so aus, als ob wir den Betrieb in einer Form weiterführen können, dafür ist mir die aktuelle Situation zu unsicher, um eine nachhaltige und solide Fortführung des Lokals zu gewährleisten. Ich möchte mich trotzdem bei all meinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen bedanken, selbstverständlich auch bei all unseren Gästen", schließt der Gastronom. Er hatte das traditionsreiche Lokal im Hohenemser Palast im Juli 2020 operativ von Langzeit-Betreiber Andrew Nussbaumer übernommen, ab April 2023 dann auch als Gesellschafter.
(VOL.AT)