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Van der Bellen mahnt Politiker vor Aschermittwochsreden

Mahnende Worte von Bundespräsident Van der Bellen.
Mahnende Worte von Bundespräsident Van der Bellen. ©Joe Klamar / AFP
Vor den üblichen Aschermittwochsreden am Mittwochabend ermahnt Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Redner, einen Moment innezuhalten und zu überdenken, ob ihre Worte verletzend für die betroffenen Personen sein könnten.
Parteien begehen politischen Aschermittwoch

In einem Statement auf Twitter schreibt der Präsident: "Wir alle haben es in der Hand, wie gut die Stimmung zwischen uns ist, wie vertrauensvoll oder wie vergiftet."

Van der Bellen mahnt vor Aschermittwochsreden zum Innehalten

Immer öfter werde "über andere Menschen geredet - und nicht mit ihnen". Dabei solle man überlegen: "Schaden Sie diesem Menschen damit? Verletzen Sie diese Person damit? Haben Sie Ihre Behauptung, das Gerücht überprüft, gegengecheckt?" und zwar egal, "ob Sie eine Rede vor tausenden Menschen halten, im Freundeskreis ein Gerücht weitererzählen oder einen Witz auf Kosten anderer machen. Egal, ob das alles in den sozialen Medien oder 'offline' geschieht".

"Die Anderen", das wären die, über die man sich getrost lustig machen könne, schreibt der Bundespräsident. "Jene, auf die man herabsehen kann. 'Die Anderen', das wären zum Beispiel die Bösen, die Unfähigen, die Korrupten." Und weiter: "Als Bundespräsident, als Bürger, als Mitmensch, vielleicht auch manchmal als 'der Andere'" bitte er darum, innezuhalten. "Die Ereignisse in den letzten Tagen und das bevorstehende Wahljahr machen es mehr denn je notwendig."

(APA/Red)

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