„Es ist ein Meilenstein“, erklärt Schindler „diese Änderungen sind eine Chance für alle und öffnen Türen zu wieder bezahlbarem Wohnraum, die bisher für viele verschlossen blieben.“ Im Zuge der Neuerung wurden auch die Voraussetzungen angepasst, die sowohl Personen als auch Immobilien erfüllen müssen, damit ein Kauf förderbar ist.
Nachhaltigkeit als Voraussetzung
Antragsberechtigt sind weiterhin österreichische Staatsbürger oder EU-Bürger, die das geförderte Wohnobjekt als ihren Hauptwohnsitz für den ganzjährigen Eigenbedarf nutzen. Zudem ist ein dringender Wohnbedarf erforderlich, der bei Ersterwerb als gegeben angesehen wird. Zusätzlich dürfen Antragsteller, um förderberechtigt zu sein, nicht mehr als eine weitere Wohnung erwerben oder nicht mehr als zwei besitzen. Die Förderung wurde auch an die finanzielle Situation der Haushalte angepasst, indem erhöhte Einkommensgrenzen mehr Familien den Zugang erleichtern. „Objektbezogen müssen die Wohnungen bestimmte ökologische Standards erfüllen und dürfen eine maximale Wohnnutzfläche nicht überschreiten, um die Nachhaltigkeit und den effizienten Umgang mit Ressourcen zu fördern“, erklärt Schindler.
"Reduzierte Raten"
„Im Jahr 2023 war es kaum möglich, die Wohnbauförderung zu erhalten, was sich durch die neuen Richtlinien heuer deutlich verändert“, führt Schindler weiter aus. Wer die WBF erhält, hat nun die Möglichkeit, seine monatlichen Raten um mehrere Hundert Euro zu senken. Das führe bei vielen nun dazu, dass ein wichtiges Kriterium der Kreditvergaberichtlinien erfüllt werden kann. „Die KIM-Verordnung besagt, dass die monatliche Belastung durch einen Kredit 40 Prozent des Einkommens nicht übersteigen darf. Die Reduzierung der Raten durch die neue Wohnbauförderung macht es nun für viele Vorarlberger möglich, dieses Kriterium zu erfüllen und den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.“
Vergleich 2023 – 2024
In der nächsten WANN & WO Ausgabe werden wir uns anhand von Beispielen ansehen, wie die Eigenheimfinanzierung im Vergleich der Jahre 2023 und 2024 aussieht und wie sich das konkret auf das Haushaltseinkommen auswirken kann. Wenn ihr vorab schon Fragen an unseren Experten habt, schickt uns diese an martin.begle@wannundwo.at.