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Island beendet Österreichs Traum vom EM-Halbfinale

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Österreich musste sich Island trotz einer starken Aufholjagd in der zweiten Halbzeit mit 24:26 geschlagen geben.

Zum Abschluss der Hauptrunde ging es für das Österreichische Handball-Nationalteam heute gegen Island. Dabei wollte das Überraschungsteam dieser EM mit einem Sieg zumindest das Spiel um Platz fünf fixieren und zudem Deutschland vor dem Abendspiel gegen Kroatien unter Druck setzen. Die Isländer erwischten den etwas besseren Start und lagen zu Beginn des Spiels meist knapp voran. Doch wie so oft in diesem Turnier kämpfte sich Österreich ins Spiel und hielt die Partie gegen den Favoriten lange Zeit offen. In Führung lag das Team von Trainer Pajovic in den ersten 30 Minuten jedoch nur einmal - beim Stand von 5:4. Gegen Ende der ersten Halbzeit setzte sich Island jedoch mit einem 6:0-Lauf, inklusive mehrerer Treffer ins leere Tor, etwas ab und es ging mit einem klaren 8:14 aus Sicht von Österreich in die Pause.

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Starke Aufholjagd unbelohnt

Zu Beginn der zweiten Halbzeit startete Österreich eine schier unmögliche Aufholjagd. Mit 7 Toren in Folge kamen Weber und Co. beim Stand von 15:15 wieder zum Ausgleich. Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen gestaltete Österreich das Spiel wieder offener. In den letzten zehn Minuten schienen die Kräfte etwas zu schwinden, denn Island drehte das Spiel dank einer sehr offensiven Deckung und effizienten Würfen im Angriff wieder. Fünf Minuten vor Spielende vergab Österreich in Überzahl gleich zweimal die Chance zum Ausgleich - unter anderem verpasste der wieder überragende Torhüter Constantin Möstl mit einem Wurf das leere Tor.

Drei Minuten vor Ende hatte Österreich erneut in Überzahl die Chance auf den Ausgleich, doch der letzte Pass auf Wagner kam nicht an. Im Gegenzug erhöhte Island auf 25:23. Und eine 2-Minuten-Strafe für Österreich beendete endgültig den Traum vom Halbfinale. Am Ende musste sich Österreich Island 24:26 geschlagen geben und verpasste damit auch das Spiel um Platz 5. Für das Ticket zur Olympia-Qualifikation muss Österreich nun auf einen Sieg von Frankreich gegen Ungarn hoffen. Man of the Match wurde einmal mehr Constantin Möstl mit einer Abwehrquote von 44 %.

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(Red.)

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