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Blum-Gruppe plant Expansion in St. Pölten

(v.l.): Reinhold Schneider (Voith Hydro St. Pölten), Martin Blum, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Matthias Stadler (Bürgermeister St. Pölten), Gerhard Seyrling (Voith Hydro Austria).
(v.l.): Reinhold Schneider (Voith Hydro St. Pölten), Martin Blum, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Matthias Stadler (Bürgermeister St. Pölten), Gerhard Seyrling (Voith Hydro Austria). ©Blum (v.l.): Reinhold Schneider (Voith Hydro St. Pölten), Martin Blum, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Matthias Stadler (Bürgermeister St. Pölten), Gerhard Seyrling (Voith Hydro Austria). ©Blum
Die Vorarlberger Beschlägehersteller-Gruppe Julius Blum GmbH hat in einem Industriegebiet in St. Pölten eine über 100.000 Quadratmeter große Fläche gekauft.
Blum Werk 9 entsteht nicht in Vorarlberg

Auf dem Voith-Areal soll der erste Produktionsstandort außerhalb Vorarlbergs entstehen. Darüber informierte das Unternehmen am Donnerstag zu Mittag. Zum Kaufpreis gab es keine Angaben.

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Man werde das Areal im Südteil des innerstädtischen Areals gemeinsam mit der Voith Group revitalisieren. Man freue sich, einen Standort gefunden zu haben, der gut in Blums europäischen Produktions- und Logistikverbund passe. Bei der Suche sei wichtig gewesen, "dass genügend Grundflächen, Arbeitskräfte und eine gute logistische Anbindung verfügbar sind", so Blum-Geschäftsführer Martin Blum. Der direkte Bahnanschluss des Areals sei dabei ein entscheidendes Kriterium gewesen. Zudem könne man damit ein bestehendes Industriegebiet nutzen und müsse keinen grünen Boden versiegeln.

Blum übernehme die bestehenden Verträge der aktuellen Mieter der Voith-Gruppe und werde dann Teile des Areals für die eigenen Bedürfnisse umbauen. "Wann in unserem Werk 9 die ersten Beschläge vom Förderband fallen, können wir noch nicht sagen. Da spielt die wirtschaftliche Entwicklung eine entscheidende Rolle, aber aktuell beginnen wir mit der Planungsphase", so Blum.

Vorarlberg bleibe weiter Hauptstandort

Vorarlberg bleibe weiter Hauptstandort und Kompetenz- und Entwicklungszentrum, betonte das Unternehmen, das in Vorarlberg über 6.800 Mitarbeiter beschäftigt und zuletzt einen Umsatz von 2,3 Mrd. Euro erzielte. Das Traditionsunternehmen hatte bereits im Frühjahr 2023 angekündigt, wegen der Flächen- und Arbeitskräfteknappheit in Vorarlberg erstmals im Osten Österreichs bauen zu wollen. Man sei weiterhin vom Standort Österreich überzeugt, sehe aber dringend Handlungsbedarf, etwa bei der Senkung der Lohnnebenkosten, so Blum.

"Meilenstein für den Wirtschaftsstandort St. Pölten"

Die Voith Gruppe, die in St. Pölten Kernkomponenten der Wasserkraftwerkstechnik sowie Umrichtertechnik für die E-Mobilität montiert, erhoffe sich Chancen für beide Unternehmen bei der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen und Einrichtungen, erklärte Reinhold Schneider, Managing Director der Voith Hydro St. Pölten. Von einem "Meilenstein für den Wirtschaftsstandort St. Pölten" sprach Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Die Betriebsansiedelung komme ohne neue Flächenversiegelung aus und sei daher ein "Musterbeispiel für eine klimafitte Standortentwicklung", zudem werde sie zahlreiche neue Arbeitsplätze bringen.

(APA)

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