Sicherheitsübung bei der Pfänderbahn in Bregenz: "Der Pfänder ist tückisch"

Bei einer Sicherheitsübung der Pfänderbahn in Bregenz demonstrierten 50 Mitglieder der Bergrettung zusammen mit 20 Freiwilligen, wie im Falle eines technischen Defekts mit Passagieren in den Gondeln zu verfahren ist. Diese Übung folgte nach einem Monat technischer Überprüfungen und Servicearbeiten an der Bahn.
Technischer Defekt
Während der Übung wurden die Freiwilligen geschminkt, um die Situation realitätsnah darzustellen. Sie befanden sich in einer Gondel, die in 70 Metern Höhe aufgrund eines technischen Defekts zum Stillstand kam. Ein Notruf wurde abgesetzt und die Passagiere wurden über Lautsprecher beruhigt.
Übung im Absturzgelände
Claudio Vith, Einsatzleiter der Bergrettung, unterstrich die Schwierigkeiten der Rettungsaktion und wird vom ORF zitiert: „Der Pfänder ist tückisch, es gibt viele Tobel und auch Steilstufen und wir haben einige Bereiche, wo wir uns im Absturzgelände bewegen. Also muss das Ganze gesichert werden.“
Thomas Kinz, Geschäftsführer der Pfänderbahn, betonte gegenüber dem "ORF" die Bedeutung der Übung angesichts der hohen Passagierzahlen: Bei 750.000 Personenbeförderungen pro Jahr seien solche Übungen ein Muss.“Er fügte hinzu, dass es sich um die erste große Übung dieser Art seit zehn Jahren handelte, wobei kleinere Szenarien zweimal im Jahr geprobt werden.
Nach einer Dauer von fünf Stunden waren sämtliche "Passagiere" und Rettungskräfte in Sicherheit und die Übung abgeschlossen.
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