AA

"Mehr 'Aloha-Spirit' für das Ländle"

Linda Peterlunger, Inhaberin von „Linda‘s Ice Cream“ darüber, wie kleine Gesten des Gebens große Wellen der Hoffnung und Menschlichkeit erzeugen können.

Als die Waldbrände im vergangenen August Teile von Hawaii verwüsteten, berührte dies viele Menschen, insbesondere Linda von „Linda‘s Ice Cream“. Sie bereiste 2019 Maui und verbindet besondere Erinnerungen mit der Insel. Linda erzählt W&W vom anhaltenden Gemeinschaftsgeist, der in dieser schwierigen Zeit aufleuchtet.

Jetzt auf VOL.AT lesen

Wiederaufbau auf Maui

„Der Wiederaufbau macht Fortschritte“, berichtet Linda. Ihre Gastfamilie hat bei einer anderen Familie Unterschlupf gefunden und die durch ihre Initiative gesammelten Spenden wurden direkt an sie auf Maui übergeben. Obwohl die Hilfe durch Behörden und Versicherungen nur schleppend anläuft, erfährt Linda, wie Nachbarn und Gemeinschaften auf den Inseln sich gegenseitig unterstützen. „Es sind die Vereine, die Nachbarschaftshilfen und die Insel-übergreifende Hilfe, die den wahren ‚Aloha-Spirit‘ zeigen“, sagt sie. Im Kern dieses Spirits stehe eine tiefe Verbindung zu den Menschen um uns herum sowie zur Welt, in der wir leben. „Es geht darum, anderen mit Respekt, Freundlichkeit und Liebe zu begegnen, unabhängig von ihrem Hintergrund oder ihrer Herkunft“, erklärt Linda.

Das Haus von Lindas Gastfamilie auf Maui brannte völlig nieder.

Philosophie des Gebens

„Es braucht nicht immer Geld. Oft reicht es schon, für jemanden da zu sein und zuzuhören. Kleine Gesten können eine große Wirkung haben.“ Diese Einstellung spiegelt sich in ihren eigenen Bemühungen wider, wie die Unterstützung von zwei Patenkindern in Kenia zeigt. Linda betont, dass selbst eine freundliche Begrüßung, ein „Hoi“, einen positiven Dominoeffekt in der Gesellschaft auslösen kann.

Linda unterstützt zwei Patenkinder in Kenia.

Kleine Momente, große Wirkung

Linda glaubt fest daran, dass jeder von uns die Kraft hat, positive Veränderungen in der Welt zu bewirken. „Wir sind auf der Erde nur kurze Zeit Gast und müssen entscheiden, was wir daraus machen“, sagt sie. Ihr ist aber auch bewusst, dass man nicht allen helfen kann, aber jeder könne selbst entscheiden, wie, wo und wem er helfen möchte.

„Ein tolles Gefühl“

„Wer anderen hilft, tut sich damit auch selbst etwas Gutes. Wenn ich anderen helfe, pflanze ich damit einen Samen und wenn ich Dankbarkeit ernten kann, ist das ein tolles Gefühl. Etwas mehr ,Aloha-Spirit‘ braucht auch das Ländle.“ Die sympathische Feldkircherin ist ein Beispiel dafür, wie ein einzelner Mensch einen Unterschied machen kann, sowohl bei uns als auch weltweit. Ihre Einstellung ist eine Inspiration für uns alle und zeigt, dass Geben wirklich ein Geschenk an sich selbst ist.

Hier die ganze WANN & WO-Ausgabe online lesen

(WANN & WO)

  • VIENNA.AT
  • Wann & Wo
  • "Mehr 'Aloha-Spirit' für das Ländle"