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Strandbad-Neubau in Hard: "Es war mehr als an der Zeit, hier eine neue Lösung zu finden"

"Ich hoffe es wird schön", meint Rudi Busch aus Hard zum neuen Strandbad.
"Ich hoffe es wird schön", meint Rudi Busch aus Hard zum neuen Strandbad. ©VOL.AT/Mayer, Canva Pro
In Hard wird fleißig am neuen Strandbad gearbeitet. Die Bürger sind gespannt, wie das neue Strandbad aussehen wird und hoffen, dass es auch ein gutes gastronomisches Angebot geben wird.

Darum geht's:

  • Harder freuen sich über den Neubau des Strandbads
  • Es wird gehofft, dass es ein umfangreiches Gastronomie-Angebot geben wird
  • Die öffentlichen Sanitäranlagen sollen ebenfalls verbessert werden
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Anfang September wurde das alte und teilweise desolate Strandbad in Hard dem Erdboden gleich gemacht. Seither hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten einiges auf dem Gelände getan. So wurden etwa bereits die Bodenplatten vorbereitet, Spundwände bei den Becken gesetzt und Pilotierungsarbeiten durchgeführt. Die Bodenplatten für die neuen Gebäude und im Bereich der Becken und Rutschen werden vorbereitet. Noch vor dem Jahreswechsel sollen die Becken eingebaut werden, wie Bürgermeister Staudinger erklärt.

Der Blick vom Hafen auf die Strandbad-Baustelle. ©VOL.AT/Mayer

"Da alte war ja extrem in die Jahre gekommen"

"Ich hoffe, es wird schön", meint Rudi Busch aus Hard, als er auf die Baustelle blickt. Noch werde er aus dem Plan nicht ganz schlau. Er hoffe, es werde wieder ein richtiges Gastro-Angebot statt nur einem kleinen Kiosk geben. "Das fände ich dann irgendwie schade, weil es ein schöner Platz ist. Da gehört eine Gastronomie mit Ganzjahresbetrieb, weil es ist zu jeder Jahreszeit schön", verdeutlicht er. "Es ist natürlich Zeit geworden, weil das alte war ja extrem in die Jahre gekommen", erklärt er.

Rudi Busch beim Strandbad-Gelände. Er spazierte dort interessiert vorbei. ©VOL.AT/Mayer
Vom Bootsverleih aus blickte Busch auf die Baustelle. ©VOL.AT/Mayer
Auch das Seerestaurant wurde abgerissen. ©VOL.AT/Mayer

"Es war mehr als an der Zeit"

Das Clubheim des Yachtclubs im Anbau sei seiner Meinung nach zur Baracke verkommen, meint Busch. Der Club habe nun mit einer alten Fähre bereits ein neues Heim gefunden. Auch die Sanitärräume für die Gastlieger im Hafen liegen ihm am Herzen. Hard habe nämlich sehr viele Gäste im Hafen: "Ich segle selbst auch und bin viel am See unterwegs. Da kann man sagen, das waren weit und breit die miesesten Sanitäranlagen", meint er und lacht. Insgesamt ist er froh über den Strandbadneubau: "Es war mehr als an der Zeit, hier eine neue Lösung zu finden."

Der Blick vom Stedepark auf das Strandbad. ©VOL.AT/Mayer
Wolfgang Kaltenberger war gerade bei seiner Laufrunde am Stedepark unterwegs. ©VOL.AT/Mayer

"Das musste einmal sein"

Er finde es gut, dass das alte Strandbad neu gemacht werde, erklärt Wolfgang Kaltenberger. "Das musste einmal sein", verdeutlicht der Harder mit oberösterreichischen Wurzeln. Er sei mit seiner Frau, was das Baden angehe, zwar mehr in den Rheinauen unterwegs, habe das alte Bad aber auch schon besucht. "Das Andere ist ja wunderschön da", meint er im Hinblick auf den Seezugang und den Bereich rund um den Stedepark. "Das Strandbad hat nicht mehr dazu gepasst." Im Vorbeispazieren sehe man vom Stedepark aus die Baustelle, er sei daher gespannt, wie das neue Strandbad werde: "Hoffen wir, dass es bis im nächsten Sommer fertig wird", meint Kaltenberger gegenüber VOL.AT.

Der Kran und Material stehen bereit. ©VOL.AT/Mayer
Auch bei der Liegewiese steht ein Kran. ©VOL.AT/Mayer

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Über den Neubau

  • Projektgenehmigung und Zeitplan: Am 23. März wurden die Pläne für das neue Strandbad von den Harder Gemeindevertretern beschlossen. Das bestehende Strandbd wurde im September abgerissen. Die Eröffnung des neuen Strandbads ist für Juni 2024 vorgesehen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 13 Mio. Euro.
  • Gestaltung und Ausstattung: Das neue Strandbad wird über verschiedene Becken für alle Altersgruppen und Nutzergruppen verfügen, inklusive eines Erlebnisbeckens, eines Sportbeckens und eines Kinderbereichs. Außerdem sind neue Umkleide-, Sanitär- und Rettungsdiensträumlichkeiten, ein Hafenmeisterbüro und öffentliche WC-Anlagen geplant. Die Architektur wird bodenständig und zurückhaltend gestaltet, ähnlich der bestehenden Gebäude.
  • Bürgerbeteiligung und Umweltfreundlichkeit: Die Planung erfolgte in einem mehrstufigen demokratischen Prozess unter Beteiligung der Bevölkerung. Umweltfreundliche Maßnahmen wie die Installation von Fotovoltaikanlagen sind vorgesehen, um den Betrieb des Strandbads energieautonom und klimaneutral zu gestalten.

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