Lustenauer S18-Broschüre: SPÖ kritisiert "Alleingang" von Bürgermeister Kurt Fischer

Einseitige Entscheidung?
Trotz der früheren Zusicherung von Bürgermeister Kurt Fischer, alle Parteien bei der Volksbefragung zur S18 CP Variante einzubinden und die Befragungsbroschüre gemeinsam zu erstellen, soll er nun eigenmächtig vorgegangen sein - das sagt zumindest die Lustenauer SPÖ. Ohne Abstimmung mit den anderen Gemeinderatsparteien soll Fischer die Broschüre erstellt und an die Haushalte in Lustenau verteilt haben.
Kritik an Inhalte der Broschüre
Nicht nur der Alleingang des Bürgermeisters stößt auf Kritik, sondern auch seine Darstellung einer S18 „Lustenau Süd“ Variante in der Broschüre. Diese Variante steht nicht zur Abstimmung und weist laut Kritikern eine zu geringe Planungstiefe bzw. Datenlage auf. Durch die Erwähnung der S18 „Lustenau Süd“ befürchtet die SPÖ Lustenau eine Irreführung der Bevölkerung, da Bürgermeister Fischer scheinbar keine Notwendigkeit einer Entlastungsstraße sieht.
Forderung nach umfassendem Verkehrskonzept
Die SPÖ betont, dass die Einwohner von Lustenau ein Recht auf ein durchdachtes Verkehrskonzept haben, welches eine Umfahrungsstraße einschließt, um die Verkehrsbelastung im Ortskern zu reduzieren. Mit dem vermeintlichen Alleingang von Fischer wird nun die Forderung nach einer transparenteren Kommunikation und einem konstruktiven Miteinander im Gemeinderat laut.
(VOL.AT)