AA

Die Diskussion rund um das Seestadtareal geht weiter

Bürgermeister Michael Ritsch bei "Vorarlberg LIVE". ©VOL.AT
Der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch sprach am Donnerstag bei "Voralrberg LIVE" über die neuen Bahnhofspläne.
Statt Einkaufsmeile: Neuer Standort für Bregenzer Bahnhof
Bewegung rund um das Seestadt-Areal

Die Diskussionen um das Seestadtareal in Bregenz nehmen angesichts der geplanten Bahnhofsneugestaltung an Fahrt auf. Während die Grundstückseigentümer verkaufsbereit sind, stehen die Stadt und Bürgermeister Michael Ritsch vor finanziellen Hürden.

Jetzt auf VOL.AT lesen

Die Verhandlungen bezüglich des Seestadtareals in Bregenz haben in Verbindung mit den neuen Bahnhofsplänen neuen Schwung erhalten. Vor kurzem wurde bekannt, dass die Grundstückseigentümer bereit zum Verkauf stehen. Doch die finanzielle Belastung stellt für die Stadt eine erhebliche Herausforderung dar, wie Bürgermeister Michael Ritsch in der Sendung "Vorarlberg LIVE" erläuterte. Das Gebiet wäre eine wichtige Übergangslösung während der Bahnhofsumbauarbeiten.

Ausweichmöglichkeiten während des Umbaus

„Für die Umbauphase ist ein Ausweichbahnhof unerlässlich. Momentan wird die Hypo-Unterführung errichtet, wo die Züge künftig halten werden. Die Errichtung eines Ausweich-Busbahnhofs stellt dabei die größte Herausforderung dar“, so Ritsch. Es werden 16 Busanlegekanten für Land- und Stadtbusse benötigt, was einer Fläche von 4000 Quadratmetern entspricht.

Vorschlag von Prises: Eine finanziell tragbare Lösung?

In der Suche nach Lösungen hat sich der Bürgermeister an die Firma Prises gewandt, ein Gemeinschaftsunternehmen von Projektentwickler Prisma und Spar. Der Vorschlag, den Parkplatz als Ausweichoption teilweise zu nutzen, würde dessen Nutzung für einige Jahre einschränken. Prises bot daraufhin an, dass die Stadt das Areal zurückkaufen könnte. „Es ist ein nettes Angebot, aber die geforderte Summe ist für die Stadt untragbar“, erklärte er.

Suche nach Einigung

Die Stadt hofft nun, mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) eine Vereinbarung zu treffen, um den Platz für Busse und Fahrradabstellplätze zu sichern. Der verbleibende Bereich sollte von der Stadt für leistbaren Wohnraum genutzt werden können. „Deswegen wird derzeit ein Grundstücktausch in Erwägung gezogen“, so Ritsch. Für den Bürgermeister ist der Neubau des Bregenzer Bahnhofs ein wichtiges Projekt: „Der Bahnhof würde somit wieder in das Herz der Stadt verlegt werden, wo er hingehört.“

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird jeden Donnerstag ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT)

  • VIENNA.AT
  • Vorarlberg
  • Die Diskussion rund um das Seestadtareal geht weiter