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Abfälle, Ungeziefer, Gestank: Ekel-Alarm bei Wiener "Grätzeloase"

Eine "Grätzeloase" in Wien-Ottakring wurde nach zahlreichen Beschwerden geräumt.
Eine "Grätzeloase" in Wien-Ottakring wurde nach zahlreichen Beschwerden geräumt. ©Google Maps (Screenshot)
Bereits seit Monaten beschwerten sich Anrainer über die unhygienischen Zustände einer "Grätzloase" im Bereich der Hasnerstraße in Wien-Ottakring. Nun schritt die Stadt Wien ein und räumte die Fläche vor dem Vereinslokal.

Eine in Wien-Ottakring gelegene "Grätzeloase" der etwas anderen Art ist am Dienstag in den Morgenstunden vom Einsatzteam der Stadt Wien unter Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen geräumt worden. Seit Monaten klagten die Anrainer über die Zustände auf Gehweg und Straße im Bereich der Hasnerstraße Ecke Possingergasse: Sie wurden von einer Kombination aus Abfällen und den daraus resultierenden Mäuse- und Ungezieferaufkommen belästigt.

Vereinslokal-Betreiber soll nichts gegen unhygienische Zustände unternommen haben

Die Stadt Wien wandte sich an die Betreiber, ein Vereinslokal, das jedoch nichts gegen die unhygienischen Zustände unternommen habe. Wegen massiver Regelverstöße und Missachtung der geltenden Vorschriften laut Nutzungsberechtigung wurde dem Verein diese nun entzogen und die Fläche geräumt. "Wir werden nicht tolerieren, dass öffentliche Räume missbraucht und geltende Vorschriften ignoriert werden", sagte Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteams Stadt Wien sowie der Gruppe Sofortmaßnahmen.

"Grätzeloase" in Wien-Ottakring musste geräumt werden

Der Verein Lokale Agenda 21 Wien wies darauf hin, dass es sich bei dem betreffenden Parklet um keinen aktuellen Partner im Rahmen des "Aktionsprogramms Grätzloase" handle. Die lokale Initiative sei von 2019 bis 2021 unterstützt worden, seit 2022 werde es aber in Eigenverantwortung betrieben. Nach Ablauf der Kooperation beantragen Initiativen selbstständig Bescheide, bei Beschwerden könne der Magistrat die Bewilligung entziehen, dessen Vorgehen "in derartigen Fälle" begrüßenswert sei. Es bleibe aber zu hoffen, "dass dieser Vorfall nicht auf die vielen engagierten Initiativen zurückfällt, die ehrenamtlich Treffpunkte für die Nachbarschaft" in Form von "Grätzloasen" schaffen.

(APA/Red)

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