Der Übeltäter? Eine Nacktschnecke, die sich in das System "geschlichen" hat und erhebliche Schäden verursachte.
Steuergerät völlig zerstört
Wie die Bild berichtet, bemerkte die städtische Ampelüberwachung den Ausfall am 15. September und informierte sofort den zuständigen Service-Techniker. Bei seiner Ankunft stellte der Fachmann der Wartungsfirma fest, dass das Steuergerät der Ampelanlage in der Friedhofstraße völlig zerstört war.
Die betroffene Ampel ist an dieser Stelle besonders kritisch, da sie bei Feuerwehreinsätzen sämtlichen Verkehr stoppt. Stadt-Sprecherin Cornelia Doebel (57) erklärte: "Nach unseren Untersuchungen war die Nacktschnecke für den Ausfall verantwortlich. Die hat sich offenbar über zwei Pole gelegt, einen Kurzschluss verursacht, der offenbar das komplette Steuergerät zerstört hat. Wir rechnen mit einem Gesamt-Schaden von 20 000 Euro."
Schnecken sind von dunklen, feuchten Verstecken angezogen
Doch was suchte das Tier in dem Schaltkasten? Dr. Vollrath Wiese (62), Experte für Schnecken- und Muschelforschung, erklärt: "Schnecken sind von dunklen, feuchten Verstecken angezogen, um sich tagsüber zu schützen und nicht auszutrocknen." Trotz ihrer Größe können sie sich durch winzige Spalten von nur 1 mm zwängen. "Ein kleines Loch oder eine nicht ordnungsgemäß verschlossene Klappe reicht aus. Diese Schnecke hat wohl nicht das richtige Versteck gewählt," fügt Wiese hinzu.
(VOL.AT)