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Darum bauten die Festspiele eine Straße auf den See

Bei den Festspielen gibt es derzeit eine Großbaustelle.
Bei den Festspielen gibt es derzeit eine Großbaustelle. ©VOL.AT/Mayer, Canva Pro
Nach Saisonende starteten die Bregenzer Festspiele mit dem Umbau der Seebühne. Die dafür nötige Straße in den See ist bereits fertig.

Die heurige Festspielsaison ist vorbei, trotzdem gibt es für das Team der Bregenzer Festspiele viel zu tun.

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Nachdem Madame Butterfly ein letztes Mal auf der Bühne den Freitod gesucht hatte, gingen die Arbeiten rund um die Seebühne erst richtig los.

Auf dem Vorplatz herrscht bereits Baustellenstimmung. ©VOL.AT/Mayer
Die Tribüne ist derzeit nicht zugänglich. ©VOL.AT/Mayer

Bühnenbild und Betonkern

Das alte Bühnenbild wird bereits abgebaut, gleichzeitig starten die Vorarbeiten für das nächste Spiel auf dem See. Erst wird das technische Equipment ausgebaut. Darauf folgt der rund zwei Wochen dauernde Abbruch und Abtransport des Bühnenbildes. Dann wird der Betonkern der Seebühne ausgeräumt, der saniert und erneuert wird. Bis zur nächsten Saison bleibt Zeit, um alles hinter den Kulissen neu zu organisieren. Teilweise wird ins Festspielhaus umgesiedelt, teilweise kommen Container-Lösungen.

Seitlich kann man einen Blick auf die Baustelle werfen. ©VOL.AT/Mayer
Auch Schaulustige kommen an den Bodensee. ©VOL.AT/Mayer
Eine Straße in den See wurde aufgeschüttet. ©VOL.AT/Mayer

Straße in den See aufgeschüttet

Auf dem Platz der Wiener Symphoniker herrscht derzeit Baustellenstimmung. Für das Projekt braucht es eine Straße in den Bodensee: Mit Betonmischern, Lkw und Baustellenfahrzeugen wurden bogenförmig eine sechs Meter breite Baustraße zur Seebühne aufgeschüttet. Diese Straße ist bereits in Gebrauch, wie ein VOL.AT-Lokalaugenschein zeigt. Auf der anderen Seite sollen zwei fixe Versorgungstunnel zwischen dem Ufer und der neuen Seebühne entstehen.

Vor dem Festspielhaus stehen Baugeräte. ©VOL.AT/Mayer
Derzeit ist die Tribüne gesperrt. ©VOL.AT/Mayer

Betonkern wird erneuert

Statt nur das Bühnenbild für den "Freischütz" der kommenden Festspielsaison neu zu machen, wird gleich auch der in die Jahre gekommene Betonkern in Angriff genommen. Er ist die Basis für das Bühnenbild und das Spiel auf dem See. Der Betonkern steht laut den Festspielen teilweise schon über 45 Jahre im Wasser. Er wird abgerissen und neu errichtet, was bis Jänner erledigt sein soll.

Spaziergänger am See bekommen von der Baustelle selbst nicht allzu viel mit. Die Tribüne der Festspiele ist derzeit nicht zugänglich. Nur seitlich vom Wirtshaus am See kommend kann man einen Blick auf die Arbeiten erhaschen. Wer sich ein Bild von der Baustelle machen will, tut dies am besten über die Webcam der Bregenzer Festspiele.

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(VOL.AT)

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