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Inflation lag im August bei 7,5 Prozent

Die Inflationsrate für August laut Schnellschätzung auf 7,5 Prozent gestiegen
Die Inflationsrate für August laut Schnellschätzung auf 7,5 Prozent gestiegen ©APA
Die Hoffnung auf eine erneut sinkende Inflationsrate wurden mit der Schnellschätzung von Statistik Austria zunichte gemacht.

So ist der Verbraucherpreisindex im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,5 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Juli entspricht dies einem Anstieg um 0,4 Prozent, geht aus der Mitteilung von Statistik Austria hervor. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,6 Prozent und gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent.

"Der Anstieg geht vor allem darauf zurück, dass die Treibstoffpreise die Inflation weitaus weniger senken als in den Monaten davor", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas, "Die besonders hohen Anstiege der Preise im September und Oktober 2022 sprechen allerdings dafür, dass sich in den nächsten Monaten im Jahresvergleich der bisherige Trend zu sinkenden Inflationsraten fortsetzt", ergänzte Thomas.

Brunner zeigt sich gelassen

Auch Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) reagierte gelassen auf die im Monatsvergleich um 0,5 Prozentpunkte höhere Inflationsrate: "Die Teuerung ist gegenüber dem Höhepunkt zum Jahreswechsel massiv gesunken und wird in den nächsten Monaten weiter spürbar zurückgehen. Die gestern präsentierten Maßnahmen der Bundesregierung wie die Gebührenbremse oder die Mietpreisbremse werden dazu einen Beitrag leisten", so Brunner.

"Die Analyse der aktuellen Inflationszahl zeigt, dass sich die Preissituation auch in den kommenden Monaten weiter entspannt, aber vor allem statistische Effekte für einen leichten Anstieg der Zahl sorgen".

Inflation im Euroraum vei 5,3 Prozent

Auch die Inflation im Euroraum hat sich trotz der Serie von Zinserhöhungen der EZB vorerst nicht weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im August um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Auch im Juli lag die Teuerung in der Eurozone bei 5,3 Prozent. Im Juni waren es 5,5 Prozent gewesen.

Die Kernrate, in der die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak ausgeklammert bleiben, ging allerdings auf 5,3 Prozent nach einem Vormonatswert von 5,5 Prozent zurück. Die Europäische Zentralbank (EZB) achtet genau auf diese Rate. Denn sie gilt als wichtige Messgröße für die zugrundeliegenden Inflationstrends.

(APA)

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