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Aretha Franklins Söhne streiten vor Gericht um Erbe

Fünf Jahre nach Aretha Franklins Tod streiten ihre Söhne vor Gericht um ihr Erbe.
Fünf Jahre nach Aretha Franklins Tod streiten ihre Söhne vor Gericht um ihr Erbe. ©AP
Drei Söhne von Aretha Franklin sollen vor einem US-Gericht um den Nachlass der 2018 gestorbenen Soulsängerin streiten. Da die Künstlerin kein offizielles Testament hinterlassen habe, stehen im Mittelpunkt des Prozess, der am Montag in einem Vorort von Detroit startete, seitenweise handgeschriebene Testamente der Sängerin. Die Papiere soll eine Nichte der Soul-Ikone erst Monate nach ihrem Tod entdeckt haben.

Ein auf 2014 datiertes Papier lag demnach unter einem Sofakissen im Anwesen der Sängerin, ein anderes aus dem Jahr 2010 in einem verschlossenen Schrank. Gelten die Notizen als Testamente? Und wenn ja, welches gibt den wahren Wunsch Franklins wieder? Im Prozess geht es laut US-Medien um die Verteilung von Franklins Nachlass, darunter ihr Vermögen, Schmuck und Musikrechte. Zwei Söhne fordern demnach, dass die unter dem Sofakissen entdeckte Notiz von 2014 als Testament anerkannt wird, ein dritter Sohn will, dass das im Kasten gefundene Dokument von 2010 gewertet wird.

"Queen of Soul": Prozess um handgeschriebene Testamente

Franklins ältester Sohn stehe unter einer gesetzlichen Vormundschaft und sei nicht Teil des Prozesses. Der Bundesstaat Michigan erkennt den Medien zufolge handgeschriebene Testamente an. Unklar sei aber unter anderem, welches Dokument weitere nötige Kriterien erfülle. Das Verfahren soll etwa eine Woche dauern. Erwartet werde, dass Franklins Kinder vor Gericht als Zeugen aussagen, ebenso wie die Nichte und ein Experte für Handschriften.

Franklin wurde mit Titeln wie "Respect" und "Chain of Fools" zu einer der erfolgreichsten Soulsängerinnen ihrer Generation. Sie starb im August 2018 im Alter von 76 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Für ihren von Gospel und Jazz beeinflussten Soulgesang erhielt die 1942 in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee geborene Sängerin 18 Grammys. Mehr als 100 ihrer Lieder schafften es in die Charts.

(APA/red.)

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