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Freizeitpädagogen setzen Kampfmaßnahmen aus

Die Freizeitpädagogen wollen vorerst ihre Kampfmaßnahmen aussetzen.
Die Freizeitpädagogen wollen vorerst ihre Kampfmaßnahmen aussetzen. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Sujet)
Vorerst wollen die Freizeitpädagogen die Kampfmaßnahmen aussetzen.
Freizeitpädagogen demonstrierten in Wien

Die Freizeitpädagoginnen und -pädagogen, die wegen einer von der Regierung geplanten Reform ihres Berufsbildes zuletzt mehrmals auf die Straße gegangen waren, haben am Freitag angekündigt, ihre aktuellen Kampfmaßnahmen vorerst auszusetzen. Es habe Gespräche mit dem Bildungsministerium gegeben, die "wertschätzend und konstruktiv" verlaufen seien. Damit habe man ein erstes Ziel erreicht, begründete die Gewerkschaft GPA den Schritt in einer Aussendung.

Die Kampfmaßnahmen wollen die Freizeitpädagogen vorerst aussetzen

Die Streikziele blieben allerdings "voll aufrecht", konkret der Erhalt des Berufsbildes Freizeitpädagogik und die Verhinderung von arbeitsrechtlichen Verschlechterungen. "Es wird vom weiteren Verlauf der Gespräche abhängen, ob eine für die Betroffenen akzeptable Lösung gefunden wird", so Julia Ilger von der GPA. Für Herbst bereite man eine österreichweite Betriebsratskonferenz vor, in der weitere Schritte beraten werden. Zuletzt hatten die Freizeitpädagogen am 15. Juni in Wien und Graz ganztägig gestreikt.

Kritik der Pädagogen richtet sich an Umwandlung ihres Berufsbilds

Die Kritik der Freizeitpädagogen richtet sich gegen die aktuell diskutierte Umwandlung ihres Berufsbilds zu "Assistenz- und Freizeitpädagogen", die auch Lernzeiten übernehmen bzw. auch im Unterricht mithelfen sollen. Laut einem ersten Entwurf des Bildungsministeriums sollen sie dafür künftig anders als bisher Matura haben müssen, umgekehrt würde die Dauer ihrer Ausbildung von zwei auf ein Semester halbiert. Mittlerweile wird allerdings auch eine Variante diskutiert, bei der es einfach eine längere Ausbildung für Bewerberinnen und Bewerber ohne Matura gibt. Mit der Reform soll es erstmals einheitliche Ausbildung und Zugangsvoraussetzungen geben, außerdem soll die langfristig gesicherte Finanzierung ein Anreiz sein, das Angebot an Ganztagsschulen auszubauen.

(APA/Red)

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