Kranke Ahorn-Bäume in der Gallgasse in Wien-Hietzing werden gefällt
Am Donnerstag teilte die Bezirksvorstehung Wien-Hietzing mit, dass aufgrund des akuten Auftretens von Rußrindenkrankheit an circa 15 Ahorn-Bäumen im "Stadtwäldchen" in der Gallgasse die betroffenen, absterbenden Bäume Anfang nächster Woche gefällt werden müssen.
Die Arbeiten müssen laut MA49/ Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb mit Schutzausrüstung (Atemschutz) erfolgen, da die Sporen des Pilzes sehr gesundheitsschädlich sind.
Russrindenkrankheit breitet sich durch Klimawandel in Wien aus
Die Russrindenkrankheit wird durch Hitze und Trockenheit in Kombination mit feuchten Wetterperioden begünstigt. Durch jahrelange Hitze und Trockenheit im Frühling und Sommer sind die Ahorn-Bäume gestresst, wenn dann feuchtere Perioden so wie heuer kommen, können sich die Pilze entwickeln.
Die Krankheit trat in den südöstlichen und nordöstlichen Teilen Wiens in den letzten 10 Jahren vermehrt auf, in Wienerwaldnähe war sie bisher selten. Mit dem Klimawandel ist eine weitere Ausbreitung zu erwarten.
Pilzsporen für Spaziergänger nicht gefährlich
Auch wenn Bäume erkrankt sind: Spazieren gehen ist ungefährlich. Die Pilzsporen sind aber ein Gesundheitsproblem, wenn man die Bäume fällt oder direkten intensiven Kontakt mit dem erkrankten Baum hat.
Erkennbar ist die Russrindenkrankheit durch die abblätternde Rinde, unter der der Stamm wie mit Ruß bedeckt schwarz ist. Befallenes Holz muss möglichst rasch abtransportiert und verbrannt werden.
(Red)