Versöhnliche Zahlen

Trotz des herausfordernden Umfeldes konnten die Vorstände eine ausgewogene Bilanz präsentieren.
Vieles, woran wir lange gewöhnt waren, hat sich mit 2022 geändert. Europa wurde wieder zum Kriegsschauplatz, was nicht nur uns Menschen – sondern auch die Märkte erschütterte. Hinzu kam noch die steigende Inflation, aber auch die Rückkehr der Sparzinsen. Trotz all dieser Faktoren ist die Raiffeisenbank Lech stabil aufgestellt. So lautete die Quintessenz des Abends.
„Die Investitionsfreude war 2022 sehr verhalten“, berichtete Markus Walch Vorstand Firmenkunden. Die verfügbaren Mittel wurden weniger investiert, dafür wurde mehr angespart. Daher gab es auch eine schöne Steigerung von über 13% bei den Kundeneinlagen zu verzeichnen. Die Bilanzsumme überstieg erstmals die 400 Mio. Euro Marke und lag im Jahr 2022 bei exakt 402,8 Mio. Euro.
Es schwieriges Jahr hatte auch das Private Banking Team hinter sich. Aktien und Anleihen mussten 2022 heftige Verluste hinnehmen – nicht einmal Gold war ein sicherer Hafen. Der MSCI World Index gab im Laufe des Jahres ca. -15 % ab. Der Rückgang beim Kundenwertpapiervolumen der Raiffeisenbank Lech pendelte sich hingegen bei -8,7% ein. Durch die kontinuierliche Beratung konnte das Private Banking Team ihre Kunden gut auf die sich ändernden Marktbedingungen vorbereiten. „Das Kundenwertpapiervolumen liegt bei 224 Mio. Euro, das ist immerhin noch der zweitbeste Wert der letzten 10 Jahre,“ gibt sich Vorstand Georg Gundolf versöhnlich mit den Zahlen.
Ihren Förderauftrag erfüllt die Raiffeisenbank Lech schon seit Jahren mit der Initiative Lebensraum Lech. Zahlreiche Veranstaltungen aber auch der, im Jahr 2022, ins Leben gerufene Pop-up-Store „MiMi – Miteinander & Mittendrin“ zeugen vom Engagement der Bank. Derzeit präsentiert dort „Die Werklerei“ handgemachte Geschenkartikel aus Lech. „Gute Ideen finden bei MiMi eine schöne Bühne und sind immer willkommen“, lud Vorstand Georg Gundolf die Anwesenden zum Mitmachen ein.
Risikovorstand Stefan Schneider berichtete über die ausgezeichnete Risikolage der Bank. Er erklärte die Eigenmittelanforderungen und ging besonders auf die Entwicklung des Eigenkapitals ein. „Mit über 55 Mio. Euro liegen wir weit über dem gesetzlichen Erfordernis, dass gibt uns und unseren Kunden Sicherheit“, referierte Stefan Schneider. Auch mit der Kennzahl CIR (Cost Income Ratio) von 50 % hat die Raiffeisenbank Lech die Nase weit vorn.