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Aufregung um ORF-Satire-Doku zu Neusiedler See

Der ORF widmete sich der angespannten Lage des Neusiedler Sees.
Der ORF widmete sich der angespannten Lage des Neusiedler Sees. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Nach der Satire-Doku zum Neusiedler See im ORF zeigt sich Burgenlands Tourismusdirektor verärgert.
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Am Mittwoch-Abend zeigte der ORF die als "filmisch-satirisches Gedankenexperiment" angekündigte "Dok 1"-Sendung "Neusiedl ohne See". Die Satire-Doku ging man der Frage nach, welche Auswirkungen ein ausgetrockneter Neusiedler See für die Region hätte.

Burgenland Tourismus-Direktor ärgert sich über ORF-Satire-Doku zu Neusiedler See

Dabei sind u.a. Visualisierungen einer "dystopischen Zukunft" zu sehen. In einem Protestbrief wandte sich Burgenland Tourismus-Direktor Didi Tunkel an ORF-Chef Roland Weißmann und Sendungsverantwortlichen Hanno Settele, wie der "Standard" berichtete. Darin merkt er an, dass sich verunsicherte Menschen in Tourismusbüros und Betrieben rund um den See gemeldet hätten. Er befürchtet nun Stornierungen aufgrund "einer schwarzgemalten 'falschen Realität'".

Tunkel bittet darum, diese Fiktion in der ORF-Berichterstattung so nicht stehen zu lassen. Settele wies in einem Schreiben die Kritik zurück. Die Sendung sei mit ihren aberwitzigen bis grotesken Szenen klar als Satire erkennbar. Zudem ließen die letzten Minuten der Mockumentary keinen Zweifel daran, dass die Realität anders aussieht und derzeit eben Wasser im See sei. Ziel sei gewesen, Bewusstsein für ein ernstes Problem zu schaffen.

(APA/Red)

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