Neue Regeln in Italien, die Urlauber und Touristen wissen sollten

Urlaub in Italien. Achtung! Darauf sollten Sie achten.
©Reuters
Die Österreicher lieben ihren Urlaub in Italien. Doch es gibt ein paar Gesetze, die den Urlaub ganz schön anstrengend oder auch sehr teuer machen könnten.
Italien hat viele gute Gründe für strenge Gesetze, sei es im Bereich Tierschutz, Umweltschutz oder Gesundheitsschutz. Diese Gesetze sind jedoch nicht jedem Urlauber bekannt, sodass an vielen Orten teure Strafen für vermeintlich kleine Vergehen lauern. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sollten Urlauber und Touristen sich über die geltenden Regeln informieren und sie respektieren.
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Es ist ratsam, vor der Reise nach Italien die lokalen Vorschriften und Verbote zu recherchieren. Insbesondere in touristischen Gebieten können die Regeln streng sein, um die Sicherheit und den Schutz von Kulturstätten, Stränden und der Umwelt zu gewährleisten.
Taubenfüttern kann teuer werden
- Regel 1: 450 Euro Strafe fürs Taubenfüttern auf dem Markusplatz. Wer schon einmal in Venedig war, erinnert sich sicher lebhaft an die unzähligen Tauben auf dem berühmten Markusplatz. Die sind jedoch mittlerweile auch recht zutraulich geworden und für ein Foto mit Tauben auf dem Arm scheuen viele nicht davor zurück, die Tiere zu füttern. Das kann jedoch richtig teuer werden: Denn dafür wird eine Strafe von 450 Euro fällig. Das gilt übrigens auch bei anderen Vögeln wie Möwen.
Küssen verboten?
- Regel 2: Küssen verboten? Zumindest im Auto in Eboli Wer dachte, Italien sei das Land der Liebe und Leidenschaft, hat zumindest in Eboli in der Provinz von Salerno weit gefehlt. Dort kostet ein Kuss im Auto eine Strafe von bis zu 500 Euro. Aber auch nur das Hängenlassen eines Arms aus dem Autofenster kann schon teuer werden: Zwischen 41 und 168 Euro kostet dieses "Vergehen" in ganz Italien.
Hier wird das Bauen von Sandburgen teuer
- Regel 3: Sandburgen bauen oder Ball spielen kann richtig teuer werden. In der Nähe von Venedig, in Eraclea, gibt es gleich eine ganze Reihe von Verboten rund um den Strand. Dort ist so ziemlich alles verboten, was an anderen Stränden normal ist: Sandburgen bauen, mit Bällen spielen oder auch einfach nur Löcher in den Sand buddeln. Generell ist die Mitnahme von Sand, Kiesel oder Quarzgestein von Italiens Stränden streng verboten. Selbst der Besitz kleinster Mengen wird geahndet und kann zu Strafen zwischen 500 und 3.000 Euro führen. Noch teurer kann die Mitnahme von Muscheln werden: Der Zoll kann hier bis zu 10.000 Euro verlangen. Und noch etwas kann an Italiens Stränden teuer werden: An vielen Stränden gibt es ein absolutes Rauchverbot. Wer sich nicht daran hält, riskiert Strafen von bis zu 2.000 Euro.
Auf eine Baum klettern
- Regel 4: 40 Euro für das Klettern auf einen Baum Auch, wenn es in der Modestadt ohnehin eher abwegig erscheint: Kommen Sie in Mailand besser nicht auf die Idee, auf einen Baum zu klettern. Wer beim Klettern erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von bis zu 40 Euro rechnen. Mailand ist aber auch bei seinen Monumenten sehr streng: Wer sich beispielsweise auf den Stufen des Mailänder Doms oder an einem anderen Denkmal niederlässt, riskiert ein Bußgeld von bis zu 160 Euro.
Geschützte Denkmäler
- Regel 5: Rom schützt seine Denkmäler. Wie das Auswärtige Amt berichtet, ist auch Rom besonders streng beim Schutz seiner Denkmäler. Der Griff ins Wasser des Trevi-Brunnens oder ein Picknick auf der Spanischen Treppe können demnach zu "drakonischen Strafen" führen.
Alkohol in Rom
- Regel 6: Alkohol kann in Rom teuer werden: Geführte Bar-Touren in großen Gruppen sind verboten und zwischen 22 und 7 Uhr darf kein Alkohol in der Öffentlichkeit getrunken werden. Bars dürfen nur noch bis zwei Uhr nachts Alkohol ausschenken. Wer sich nicht an diese Regeln hält, dem droht ein Bußgeld.
Zu viel nackte Haut
- Regel 7: Bis zu 500 Euro für zu viel nackte Haut. Wer im Bikini oder der Badehose zum Strand läuft oder vom Strand kurz in den Supermarkt, den erwarten in vielen süditalienischen Urlaubsorten ebenfalls Strafen. Beispielsweise ist es in Sorrent, Tropea und Cagliari verboten, sich im öffentlichen Raum außerhalb von Badebereichen oberkörperfrei oder in Badebekleidung zu zeigen. Wer dagegen verstößt, riskiert laut Auswärtigem Amt ein Bußgeld zwischen 25 und 500 Euro.