Millionen-Schatz auf Oligarchen-Yacht entdeckt

Die "Luna", eine 400 Millionen Euro teure Luxusyacht, die dem aserbaidschanischen Oligarchen Farchad Achmedow (67) gehört, liegt seit Monaten beschlagnahmt im Hamburger Hafen. Nun haben Ermittler des deutschen Bundeskriminalamtes eine Razzia auf dem Schiff durchgeführt und dabei Kunstwerke im Wert von mehreren Millionen Euro beschlagnahmt. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

EU-Sanktionen
Achmedow, der gute Kontakte in den Kreml haben soll, wird von der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt aufgrund seiner Unterstützung für die russische Politik untersucht. Letztes Jahr verhängte die EU Sanktionen gegen ihn. Der milliardenschwere Unternehmer meldete seine Vermögenswerte jedoch nicht den zuständigen Behörden.
Teure Kunstwerke
Bei den beschlagnahmten Gegenständen handelt es sich um teure Gemälde und andere Kunstwerke, die Achmedow hätte melden müssen, nachdem er in die EU-Sanktionsliste aufgenommen wurde. "Der Beschuldigte steht im Verdacht, nach der Aufnahme in die EU-Sanktionsliste strafbewehrte Vermögensanzeigepflichten gegenüber der Deutschen Bundesbank und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle verletzt zu haben", bestätigte ein Sprecher gegenüber der "Bild".
115 Meter lange Yacht
Die 115 Meter lange Yacht bleibt weiterhin in Hamburg und wird voraussichtlich nicht so schnell wieder zu Wasser gelassen. Sie wurde ursprünglich 2010 für den russischen Milliardär Roman Abramowitsch gebaut, der sie aber nach nur vier Jahren an Achmedow verkaufte. Die Yacht bietet Platz für 20 Gäste und verfügt über eine 49-köpfige Crew. Berichten zufolge befindet sich sogar ein Mini-U-Boot an Bord für Ausflüge ins Meer.