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Erste Hochrechnung zur Landtagswahl Salzburg 2023: ÖVP unter 30 Prozent, Kopf-an-Kopf mit FPÖ

Wahl-Schock bei der ÖVP, kräftiger Zugewinn für die FPÖ.
Wahl-Schock bei der ÖVP, kräftiger Zugewinn für die FPÖ. ©APA
Laut einer ersten Hochrechnung von 17 Uhr erreicht die ÖVP bei der Landtagswahl in Salzburg 28,9 Prozent der Stimmen und verliert damit massiv. Die FPÖ liegt mit 26,5 Prozent knapp dahinter, die SPÖ erreicht 18,5 Prozent.
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Die ÖVP muss bei der Landtagswahl in Salzburg laut Hochrechnung einen massiven Verlust einstecken, hat Platz eins letztlich aber doch recht souverän gerettet.

Aktualisierte Hochrechnung zur Landtagswahl Salzburg 2023

Die aktuellen Hochrechnungen der Institute SORA (ORF), OGM (Servus TV) und Arge Wahlen (Puls24) von 18.00 Uhr zeigen, dass die ÖVP von knapp 38 Prozent von vor fünf Jahren auf 30,5 Prozent (-7,3) abstürzt. Platz zwei mit 26,2 Prozent (+7,3) geht an die FPÖ.

Die SPÖ verliert laut dieser Hochrechnung (Auszählungsgrad 72,5 Prozent, Schwankungsbreite maximal 0,9 Prozent) weitere 2 Prozentpunkte und kommt auf 18 Prozent. Platz vier geht sensationell an die KPÖ, die auf 11,6 Prozent (+11,2) und fünf Mandate kommt - noch vor den Grünen mit 7,7 Prozent (-1,6).

Die NEOS sind laut einer aktualisierten SORA-Hochrechnung (inklusive Stadt Salzburg, dort noch ohne Briefwahl) nun fix am Wiedereinzug in den Salzburger Landtag gescheitert - damit ist die bisherige "Dirndlkoalition" aus ÖVP, Grünen und NEOS Geschichte. Die Pinken kommen demnach bei der Landtagswahl vom Sonntag auf nur 4,1 Prozent.

Als Zweier-Koalition geht sich vermutlich nur eine Zusammenarbeit von ÖVP und FPÖ aus, eventuell ergibt sich noch eine knappe Mehrheit für Volkspartei und Sozialdemokraten. Egger, der sich mit der ungünstigen Großwetterlage durch die Turbulenzen in der Bundespartei auseinanderzusetzen hatte, bot sich dann auch für konstruktive Gespräche an. Gleiches tat die freiheitliche Spitzenkandidatin Marlene Svazek, die ein "unglaubliches Ergebnis" feierte. Der Wählerwille sei es, "dass die Freiheitliche Partei Verantwortung übernimmt", adressierte sie Landeshauptmann Haslauer. Auch die Grüne Spitzenkandidatin Martina Berthold bot sich für Gespräche an, womit auch Schwarz-Rot-Grün im Rennen ist.

Erste Hochrechnung zur Landtagswahl in Salzburg 2023

Mit 28,9 Prozent bleibt Wilfried Haslauer zwar auf Platz 1, verliert laut erster Hochrechnung von 17.00 Uhr aber 8,8 Prozent. Knapp dahinter befindet sich mit 26,5 Prozent (+7,6 Prozent) die FPÖ.

Auf Platz 3 folgt die Salzburger SPÖ abgeschlagen mit 18,5 Prozent (-1,5 Prozent). Die große Wahlüberraschung schaffte die KPÖ mit 11,4 Prozent, die damit vor den Grünen (8,2 Prozent) und den NEOS (4,2 Prozent) liegt und fix im Landtag ist. Die pinke Spitzenkandidatin Klambauer muss laut erster Hochrechnung noch um den Einzug in den Salzburger Landtag zittern. Die Schwankungsbreite beträgt 2,7 Prozent.

Die Salzburgerinnen und Salzburger konnten heuer aus insgesamt acht Parteien wählen, die landesweit auf dem Stimmzettel zu finden waren. Neben den fünf Landtagsparteien und der KPÖ Plus traten auch zwei Listen an, die aus der Protestbewegung gegen die Corona-Maßnahmen gewachsen sind. Weder "Menschen Freiheit Grundrechte" (MFG) noch deren Abspaltung "Wir sind Salzburg" kamen in die Nähe der Fünf-Prozent-Marke.

Komplettes Wahlergebnis der Salzburg-Wahl am Sonntagabend

Läuft alles gut, wird schon heute, Sonntag, das komplette Wahlergebnis der Salzburger Landtagswahl 2023 vorliegen, denn die Briefwahl wird (wie schon 2018) gleich ausgezählt. Da auch die Vorzugsstimmen noch am Wahlabend ausgezählt werden müssen, könnte das Endergebnis laut Wahlbehörde aber erst gegen 22 Uhr vorliegen.

(APA/Red)

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