Leiter als neuer SPÖ-Chef? Was der Bludenzer dazu sagt

Die Frage nach dem künftigen Chef oder der künftigen Chefin der SPÖ in Vorarlberg beschäftigt die Partei immer noch. Die bisherige Vorsitzende Gabriele Sprickler-Falschlunger übernahm den Posten nur übergangsweise.
Drei Kandidaten
Die Namen auf der Kandidatenliste sind mittlerweile recht klar: Während im Herbst noch von fünf Kandidaten die Rede war, sind jetzt allem Anschein nach nun doch nur drei. Manuela Auer, Reinhold Einwallner und Mario Leiter. Alle drei sind bekannte Ländle-Sozialdemokraten.

Auer wollte sich bisher nicht öffentlich äußern. Die Diskussion finde in den Gremien statt, erklärte sie auf VN-Anfrage. Auer übernahm 2021 die Klubleitung interimistisch von Thomas Hopfner. Um SPÖ-Chefin zu werden, müsste sie ihren Posten als Landesgeschäftsführerin des ÖGB aufgeben. Was sie dem Vernehmen nach nicht vorhat.

Die aktuelle Chefin Sprickler-Falschlunger werde mit einigen Personen sondieren und einen Vorschlag an die Gremien vorlegen, berichtet Einwallner: "Sie hat auch mit mir geredet, das ist kein Geheimnis", meint er. "Es gehört nicht zu meiner politischen Planung dazu, dass ich Landesvorsitzender bin."

Leiter war einst Parteichef in Bludenz. Nun ist er Kommandant der Stadtpolizei. Auch Bürgermeister wollte er 2020 werden, knapp ging sich dies nicht aus. Er führe keine Gespräche, erklärte er zur Vorsitz-Frage.
Wird Leiter neuer SPÖ-Chef?
Da die beiden anderen Kandidaten ihre derzeitigen Jobs nicht aufgeben wollen, wird Leiter derzeit als bester Kandidat gehandelt. Dem Vernehmen nach würde er von allen Bezirksgruppen und vom Parteivorstand unterstützt.
Auf VOL.AT-Anfrage meinte der Bludenzer SPÖler auf die Frage nach einem baldigen Wechsel in den Chef-Posten: "Nein, da ist alles noch offen." Noch sei nichts beschlossen: "Die Gremien haben noch gar nichts entschieden."
(VOL.AT)