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Bürs: Ein Abstecher in den Illwerke-Sondierstollen

VOL.AT war mit dem Bauleiter im Sondierstollen und zeigt Videomaterial von einer Sprengung.
VOL.AT war mit dem Bauleiter im Sondierstollen und zeigt Videomaterial von einer Sprengung. ©VOL.AT/Mayer, illwerke vkw, Canva Pro
Die Vorerhebungen für das Lünerseewerk II laufen. VOL.AT war vor Ort im Sondierstollen in Bürs und sprach mit Bauleiter Michael Rettenberger.

Die Planungen für das Lünerseewerk II der illwerke vkw laufen seit Monaten auf Hochtouren. Seit Dezember 2022 wird am Sondierstollen in Bürs im Bereich der bestehenden Umspannanlage gearbeitet.

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illwerke-vkw-Projektleiter Stefan Wachter, Bauleiter Michael Rettenberger, Noah Nestler und Robert Uschan von Jäger Bau. ©VOL.AT/Mayer

800 Meter langer Stollen

Detaillierte und fundierte Kenntnisse vom Projektgebiet sind besonders wichtig für die Planung. Bereits im vergangenen Sommer gab es daher erfolgreiche Erkundungsbohrungen. Der Sondierstollen ist der nächste Schritt: Ein rund 800 Meter langer Stollen mit einem Ausbruchsquerschnitt von rund 25 Quadratmetern wird vorangetrieben.

VOL.AT durfte einen Blick in den Sondierstollen werfen. ©VOL.AT/Mayer
Im Stollen sind auch Bagger und andere ´Gefährte unterwegs. Rechts im Bild: Bauleiter Michael Rettenberger. ©VOL.AT/Mayer

Sicherung mit Spritzbeton und Co.

Michael Rettenberger ist Bauleiter beim Sondierstollen. Seit Mitte Jänner laufen die Arbeiten im Berginneren, wie er erklärt. Erst wird eine Sprengung vorgenommen. Je nach Gebirge wird dann mit Spritzbeton, Baustahlgittern und entsprechenden Ankersystemen gesichert. "Die Herausforderung ist ganz sicher, dass die ganzen Arbeiten untertage stattfinden", verdeutlicht Rettenberger gegenüber VOL.AT. Es sei relativ eng, die Materialtransportlogistik seit herausfordernd. Alles müsse seine Ordnung haben und man müsse Zeitplan und Budget einhalten.

Im hintersten Teil des Stollens steht ein Betonmischer. ©VOL.AT/Mayer
Nach der Sprengung wird der Stollen mit Spritzbeton gesichert. ©VOL.AT/Mayer

Ein Sprengvorgang mit allem drum und dran dauert mit Vor- und Sicherungsarbeiten drei bis vier Stunden. "Aktuell läuft alles super, das Gebirge ist so, wie es prognostiziert wurde von unseren Geologen", gibt der Bauleiter zu verstehen. Man komme gut voran und es haben noch keine Überraschungen gegeben.

Dieses Tor im Stollen sorgt dafür, dass die Sprengungen draußen kaum hörbar sind. ©VOL.AT/Mayer

Schallschutztor freiwillig installiert

Um die Auswirkungen für die Bevölkerung möglichst gering zu halten, wurden bereits im Vorfeld Maßnahmen gesetzt. "Wir als Unternehmen illwerke vkw haben als freiwillige Maßnahme zum Schallschutz der Anrainer ein Schallschutztor, ein Sprengtor, installiert", erklärt Rettenberger gegenüber VOL.AT. So sei keinerlei Schall sei heraußen zu hören. Anders als am Beginn der Sprengungen: erste "Schüsse" waren hier vor allem in Stollennähe hörbar.

Mit dem Bauleiter im Sondierstollen

"Der Sondierstollen an sich sollte Mitte Sommer, im August, fertiggestellt sein", so der Bauleiter. Danach folgen Erkundungsbohrungen. Mit diesen neuen Aufschlüssen könne es dann weiter in die Planung des neuen Kraftwerkes gehen.

Das Video von der Sprengung

Auch am Freitag wurde im Sondierstollen wieder gesprengt. VOL.AT präsentiert exklusives Videomaterial aus dem Stollen.

360 Grad: Der Sondierstollen

VOL.AT war auch mit der 360-Grad-Kamera im Sondierstollen unterwegs. Erkunden Sie ihn ganz bequem von zu Hause aus. Entweder in der Bildergalerie oder im kurzen Video.

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(VOL.AT)

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