Energiesicherheit durch Energiesparen

Eine mögliche Energieknappheit war früher in Vorarlberg kaum ein Thema. Das hat sich spätestens im vergangenen Herbst geändert: Durch die Folgen des Ukraine-Kriegs stellten sich auch viele Menschen hier im Land, wie es um die Versorgungssicherheit bestellt ist. Gemeinsam mit dem Energieinstitut Vorarlberg sowie Referenten der illwerke vkw organisierten die e5-Gemeinden Frastanz, Satteins und Nenzing einen Vortragsabend, bei dem die Zusammenhänge des europäischen Energiemarktes und die Möglichkeiten zum Energiesparen für jeden Haushalt im Mittelpunkt standen.
Strompreisbremse
Fakt ist: Der Großhandelspreis für Strom und Erdgas ist aktuell auf einem deutlich höheren Niveau als in den vergangenen Jahren. „Aber auch, wenn die Strompreise nun bei illwerke vkw angepasst werden, bleiben die Gesamtkosten aufgrund der Zuschüsse für die meisten Haushalte stabil“, erläuterte Alexander Bär von der illwerke vkw das Modell der „Strompreisbremse“.
Viel Einsparpotential
„Energie ist wertvoll. Sie muss möglichst sinnvoll eingesetzt und darf keinesfalls verschwendet werden. Dieser Grundsatz gilt unabhängig von der Höhe des Preises. Als e5-Gemeinde möchten wir Vorbild sein und versuchen unsere Bevölkerung dahingehend zu sensibilisieren und zu Umsetzungen zu motivieren“, so Vizebürgermeister Herbert Greussing. Konkrete Handlungsmöglichkeiten dazu zeigte Thomas Blaß, e5-Gemeindebetreuer am Energieinstitut Vorarlberg, im Vortrag auf: „Neben den großen investiven Maßnahmen, wie Sanierungen oder Heizungstausch, gibt es viele Möglichkeiten, wirkungsvoll Energie und Kosten zu sparen.
Wir zeigen, wie es geht und stehen vor Ort mit konkreten Ratschlägen zur Seite.“ Wer hier aktiv wird, leistet auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz: „Jede Kilowattstunde, die wir einsparen, schützt das Klima, trägt zur Sicherstellung der Energieversorgung in Vorarlberg bei und spart bares Geld“, so Landesrat Daniel Zadra anlässlich des ersten Vortrags in Bludenz: “Energiesparen leistet einen Beitrag zur Energiesicherheit. Durch den Ausbau erneuerbarer Energieträger im Rahmen der Energieautonomie+ Vorarlberg werden stetig Schritte zur Sicherung der Energieversorgung in Vorarlberg gesetzt“, betonte Landesrat Zadra.
„Dadurch machen wir Vorarlberg Schritt für Schritt unabhängiger von fossilen Importen. Jede und jeder kann hierzu einen Beitrag leisten: Durch den Umstieg auf Erneuerbare, durch energieeffiziente Geräte und durch Energiesparen, wo es möglich ist.“
Alle Infos: www.energieinstitut.at/energiesparen.