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Apotheker und Mutter in Wien getötet: U-Haft für Verdächtigen verlängert

Nach dem zweifachen Tötungsdelikt in Wien wurde die U-Haft für den Verdächtigen verlängert.
Nach dem zweifachen Tötungsdelikt in Wien wurde die U-Haft für den Verdächtigen verlängert. ©APA (Sujet)
Wegen Flucht- und Tatbegehungsgefahr bleibt jener 50-Jährige, der in Wien einen Apotheker und eine Mutter getötet haben soll, länger in U-Haft.
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Noch Fragen zu Bluttaten offen

Die Untersuchungshaft des zweifachen Mordes verdächtigten Mannes, der in Wien einen Apotheker und eine zweifache Mutter getötet haben soll, ist am Donnerstag verlängert worden, teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn der APA mit.

Nach zweifachem Tötungsdelikt in Wien wurde U-Haft verlängert

Der 50-jährige obdachlose Pole, der in die Häuser eingedrungen und seine Opfer brutal attackiert haben soll, wurde wenige Stunden nach der zweiten Bluttat in der Nähe des Tatorts festgenommen.

Die U-Haft wurde laut Salzborn wegen Flucht- und Tatbegehungsgefahr verlängert. Nächste Haftprüfung ist am 27. Februar. In der ersten Haftverhandlung hat der Mann seine Unschuld beteuert. Allerdings wird er durch DNA-Spuren am Tatort belastet. Auch befanden sich Blutspritzer der Opfer auf seiner Kleidung.

Apotheker in Wien-Donaustadt misshandelt und getötet

Der 50-Jährige soll in der Silvesternacht sein erstes Opfer, den 74-jährigen Apotheker, in der Donaustadt getötet haben. Der Fall ist selbst für die erfahrensten Ermittler sehr ungewöhnlich, denn der Mann dürfte ohne jegliches Motiv gehandelt haben. Beim Apotheker, der massive Kopfverletzungen sowie Misshandlungsspuren am ganzen Körper aufwies und an den Beinen gefesselt war, fanden die Polizisten eine hergerichtete Tasche mit Diebesgut aus dem Haus, diese wurde zurückgelassen.

Der Verdächtige dürfte sich aber über längere Zeit am Tatort aufgehalten und auch alkoholische Getränke konsumiert haben. Mitgenommen hat der mutmaßliche Täter dann aber lediglich eine Geldbörse und die Schuhe des Opfers.

Weitere Bluttat in Wien-Floridsdorf: Zweifache Mutter tot

Auch bei dem zweiten Delikt, bei dem in der Nacht auf 8. Jänner eine zweifache 31-jährige, zweifache Mutter in Floridsdorf durch massive Gewalt gegen den Kopf und mehrere Messerstiche getötet wurde, dürfte es sich nicht um einen regulären Einbruch gehandelt haben.

Der Verdächtige hielt sich vermutlich ebenfalls mehrere Stunden in dem Haus auf, konsumierte Getränke und stahl letztlich wieder nur Schuhe. Die beiden anwesenden Kinder blieben körperlich unversehrt.

(APA/Red)

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