Geldvermögen der Haushalte verkleinerte sich
Die heimischen Haushalte sind ärmer geworden. Wie die Oesterreichische Nationalbank am Donnerstag mitteilte, ist das private Geldvermögen erstmals seit der Finanzkrise 2008 gesunken. "Insbesondere die ungünstigen Kursentwicklungen von Aktien und Investmentzertifikaten führten im ersten Halbjahr 2022 zu deutlichen Vermögensverlusten, dennoch floss weiterhin ein erheblicher Teil der Finanzmittel in diese Anlageformen", so die obersten österreichischen Währungshüter.
Haushalte: Privates Geldvermögen ging zurück
Einlagen seien hingegen nur in geringem Ausmaß aufgebaut worden. "Haushalte haben ihren Anlagefokus seit Beginn der Pandemie deutlich zugunsten von Aktien und Investmentzertifikaten verschoben", erklärte die Nationalbank. Sie rechnete vor: Österreichs Haushalte veranlagten 2021 mit 24,2 Mrd. Euro etwas weniger als im Vorjahr (28,3 Mrd. Euro). Im ersten Halbjahr 2022 erreichten die Finanzinvestitionen mit 7,2 Mrd. Euro etwa das Niveau des Vergleichszeitraums 2019. Das Geldvermögen des heimischen Haushaltssektors lag Ende des ersten Halbjahres 2022 mit 799 Mrd. Euro um 3,4 Prozent unter jenem am Jahresende 2021.
(APA/Red)