Ludwig will Hintergründe zu Schmid Aussagen aufklären

Michael Ludwig (SPÖ) hat nach Bekanntwerden der Aussage von Ex-Finanzministeriums-Generalsekretär Thomas Schmid vor der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) die lückenlose Aufklärung der geschilderten Vorgänge gefordert. Die Handlungen, von denen in der Aussage berichtet würden, seien "natürlich nicht schön", konstatierte er am Mittwoch im Gespräch mit Journalisten.
Ludwig will Hintergründe zu ÖVP-Causa lückenlos aufklären
Wiens Bürgermeister Ludwig zeigte sich zuversichtlich, dass hier umfangreich ermittelt werde. "Ich hab da größtes Vertrauen in die Tätigkeit der Justiz." Generell gelte jedoch, dass solche Geschehnisse nicht nur auf eine Partei abfärben, "sondern auf das gesamte politische System", befand er. Darum sei die Situation nun schwierig. Wichtig, um das Vertrauen in die Politik wieder zu stärken, sei Transparenz bei Entscheidungen und Maßnahmen.
Wiens Bürgermeister über Schmids Aussagen nicht überrascht
Vom Umstand, dass Schmid umfangreiche Aussagen getätigt hat, zeigte Ludwig sich nicht sonderlich überrascht. Es sei klar gewesen, dass ab dem Zeitpunkt, wo eine Person über einen Kronzeugenstatus verfüge, wahrscheinlich auch andere Personen einen solchen anstreben würden. Ludwig vermutete jedenfalls, dass Schmid neue Informationen preisgegeben habe.
(APA/Red)