FMA sieht keine Ausweitung der Energiekrise auf Finanzbranche

Die Energiekrise soll laut FMA keine Auswirkungen auf die Finanzbranche haben. Ganz ausschließen könne man aber nie, dass es künftig noch zu Problemen kommt. "Wir befinden uns in einer sehr angespannten Situation", sagte Ettl am Dienstag im Klub der Wirtschaftspublizisten. "Man sollte sehr genau aufpassen, was jetzt passiert".
FMA sieht keine Ausweitung der Energiekrise auf die Finanzbranche
Die Situation am europäischen Energiemarkt sei aufgrund der geopolitischen Situation sehr schwierig. Nach dem Bekanntwerden der finanziellen Schwierigkeiten bei der Wien Energie vor mehr als einer Woche wurde gestern bekannt, dass auch Finnland und Schweden ihren Energiekonzernen milliardenschwere Liquiditätsgarantien zur Verfügung stellen werden. "Das hat die Voraussetzungen, eine Art Lehman Brothers der Energiewirtschaft zu werden", erklärte Finnlands Wirtschaftsminister Mika Lintila. Drastische Auswirkungen auf die Finanzbranche scheint das allerdings nicht zu haben - zumindest laut FMA.
FMA sieht keine drastischen Auswirkungen auf Finanzbranche
So dramatisch sehen die FMA-Chefs die Lage noch nicht. "Wir glauben, das Finanzsystem insgesamt ist solide aufgestellt," so Ettl weiter. Vollständig ausschließen könne man ein Überschwappen aber nie. "Wenn die Energiekrise dazu führt, dass die gesamte Wirtschaft stillsteht, dann wird es auch eine Belastung für die Finanzindustrie geben, das ist klar."
FMA rät Unternehmen zu Vorsicht aufgrund der Energiekrise
Aktuell gebe es aber viel Kapital im System. Mit Gewinnausschüttungen rät die FMA den Unternehmen dennoch zur Vorsicht aufgrund der Energiekrise. Generell müsse man in Zukunft lernen, mit einer gewissen Unsicherheit und mit Mehrdeutigkeiten umzugehen, ergänzte Müller.
(APA/Red)