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Schüler sollen in Energiekrise "Energiebotschafter" werden

Bildungsminister Polaschek will Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsgedanken im Bildungsbereich stärker behandeln.
Bildungsminister Polaschek will Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsgedanken im Bildungsbereich stärker behandeln. ©APA/FLORIAN WIESER
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sollen angesichts von Klimawandel und Energiekrise laut Bildungsministerium mehr im Schulunterricht behandelt werden. Die Schüler sollen als "Energiebotschafter" andere überzeugen.
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"Mein Ziel ist es, den Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsgedanken im gesamten Bildungsbereich noch stärker zu verankern", so Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) bei der Präsentation seines Initiativen-Pakets am Dienstag. Schon bisher werde an den Schulen wertvolle Arbeit in der Umweltbildung geleistet, verwies er etwa auf das Programm "OEKOLOG", das u.a. kostenlose Umweltworkshops anbietet. Auch in den kommenden neuen Lehrplänen für die Volks- Mittelschule und AHS-Unterstufe nehmen "Umwelt, Nachhaltigkeit, Energie" laut Polaschek eine besondere Bedeutung ein.

Schüler sollen "Energiebotschafter" werden

In einem nächsten Schritt will Polaschek die Schülerinnen und Schüler als "Energiebotschafter" einsetzen, indem deren Überzeugungskraft und Enthusiasmus genutzt wird, um Eltern, Großeltern, Tanten und Onkeln zu erreichen. Dazu soll der Unterricht noch stärker in die Richtung Klimaschutz ausgerichtet werden, Lehrer finden dafür gebündelte Unterrichtsmaterialien in der Eduthek des Ministeriums.

"energie:bewusst"-Monat im Oktober soll Ideen zum Energiesparen sammeln

Unter dem Motto "energie:bewusst" ist im Oktober einen besonderer Themenschwerpunkt zu Energiesparen angekündigt. Dazu passend können bei einem österreichweiten Wettbewerb Schüler einzeln oder in Teams ihre Ideen zum persönlichen Energiesparen einreichen, für die kreativsten Ideen gibt es Büchergutscheine oder vom Ministerium finanzierte Schulveranstaltungen wie Exkursionen.

Bildungsministerium kündigt Energiespargipfel an

Polaschek hat außerdem einen Energiespargipfel mit der neu gewählten Bundesschülervertretung, Elternverbänden, Lehrervertretung und weiteren Stakeholdern angekündigt. An den Schulen selbst soll mehr Augenmerk auf Verbrauch und Kosten gerichtet werden, dazu gab es bereits vergangene Woche eine Dienstbesprechung mit den Bildungsdirektionen.

Bildungsministerium setzt wegen Energiekrise auf Maßnahmen und Tipps zum Energiesparen

Die Schulen erhalten kommende Woche zudem einen Erlass mit Maßnahmen und Tipps zum effizienten Einsatz von Energie in Schulen (etwa Deaktivierung des WLANs am Wochenende, Minimierung der Außenbeleuchtungszeiten). Diese sollen künftig auch Energieberatungsangebote in Abstimmung mit den Bildungsdirektionen besser nutzen können. Der Erlass richtet sich dabei vor allem an AHS und Berufsbildende mittlere und höhere Schulen (BMHS), die vom Bund erhalten werden. Bei den Pflichtschulen (v.a. Volks- und Mittelschule) sind die Erhalter Länder oder Gemeinden.

(APA/Red)

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