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Anspruch auf ganztägige Kinderbetreuung für SPÖ Tirol Koalitionsbedingung

SPÖ erklärt Betreuungsanspruch zur Koalitionsbedingung.
SPÖ erklärt Betreuungsanspruch zur Koalitionsbedingung. ©APA/EXPA/JOHANN GRODER
Georg Dornauer, der Tiroler SPÖ-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, hat am Sonntag den Rechtsanspruch auf ganztägige Kinderbetreuung zu einer zentralen Koalitionsbedingung erklärt.

ÖVP-Spitzenkandidat Anton Mattle war bei seiner Auftaktveranstaltung zur intensiven Wahlkampfphase der Tirol-Wahl am Samstag in Galtür überraschend für einen solchen eingetreten. FPÖ und NEOS sahen in Aussendungen das Umschwenken der ÖVP kritisch.

Tiroler Koalition lehnte Rechtsansprach auf Kinderbetreuung ab

Noch im Mai hatte die schwarz-grüne Koalition im Landtag einen Antrag der Opposition auf einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung abgelehnt. Dass Mattle das Thema nun vor der Tiroler Landtagswahl ins Wahlkampfprogramm der ÖVP übernehme, sei "in der Sache gut", so Dornauer, auch wenn er darin "Stimmenfang" der Volkspartei sehe.

Tirol-Wahl: ÖVP schwenkt bei Kinderbetreuung nun um - für SPÖ Koalitionsbedingung

FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger sah in Mattles Aussagen wahlkampftaktisches Geplänkel, "die Familienpolitik der Mattle-ÖVP ist und bleibt antiquiert". Neben dem Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung brauche es für die Wahlfreiheit auch ein Konzept für Eltern, die ihre Kinder möglichst lange zuhause betreuen wollen. NEOS-Spitzenkandidat Dominik Oberhofer sah in Mattles Ankündigung vom Samstag "reine Verhöhnung der Tirolerinnen und Tiroler." Mattle verspreche jetzt "verzweifelt" etwas, das seine Partei vor wenigen Wochen abgelehnt habe.

(APA/Red)

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