Tempo 30 in Fellengatter gefordert

FRASTANZ Auch heuer stellten sich Bürgermeister Walter Gohm und Ortsvorsteher Jürgen Blacha auf einem Parzellenabend den Anliegen der Bürger aus Fellengatter. Im Fokus waren die Themen Verkehr, Stadttunnel und Bildungszentrum Fellengatter.
Anfangs berichtete Gohm über den Stand der Dinge beim Bildungszentrum Fellengatter. Detaillierte Planungen für den nachhaltigen Bau des neuen Schulgebäudes, welches die jetzige Volksschule und den Kindergarten ersetzt, starten noch heuer. Im Sommer 2024 soll das derzeitige Gebäude abgerissen und im Herbst der Neubau gestartet werden. In der Übergangszeit soll der Unterricht und die Betreuung der Kinder in Fellengatter durch Busse in bestehende Anlagen in Frastanz als Ausweichgebäude garantiert werden.
Zahlen auf den Tisch
Meistdiskutiertes Thema war wie in den letzten Jahren auch heuer der starke Verkehr. Viel Lob und Anerkennung wurde der erweiterten Stadtbuslinie 7 entgegengebracht. Dennoch blieben kritische Fragen zur Verkehrssituation und zum Stadttunnel nicht aus. Auf breites Unverständnis stößt, dass die Ergebnisse der viertägigen Verkehrszählung im September 2020 durch die Firma Planoptimo nach zwei Jahren immer noch nicht bekannt gegeben wurden. Diese soll die Verkehrsströme in Fellengatter genau ermitteln (Pendler vs. Quell- & Zielverkehr) und daraus Schlüsse ziehen. „Die Bürgerinnen und Bürger haben das Recht, nun endlich die Zahlen zu erfahren“, erklärte Manuela Zech.
Einheitlich Tempo 30
Vielfach wurde der Wunsch geäußert, ein generelles Tempolimit bzw. eine Tempo 30 Zone mit rechts vor links in ganz Fellengatter durchzusetzen, wie sie auf der Letze in Tisis schon besteht. Die Regelung mit abschnittsweise Tempo 40, das später wiederum für Tempo 30 aufgehoben wird, werde von vielen Verkehrsteilnehmern nicht verstanden. Anrainer sprechen von einer hohen Zahl ortsfremder Kennzeichen, die schlichtweg ihre Navigation oder ein Hang zur „Verkehrsromantik“ durch die Straßen der Parzelle führe. Die engen Wege und der einzuhaltende Abstand zu Radfahrern gestatte dies aber nicht.
Thema Stadttunnel
Geplante Parkplätze am Stadttunnelportal beim Straßenbauamt sprach Friederike Egle an und forderte, diese nicht für LKW zur Verfügung zu stellen. Auch beim Radweg nach Feldkirch besteht weiter Klärungsbedarf. Nach Errichtung der Brücke über den Blödlebach steht der Abschluss des Radwegs und der geplante Tunnel unter die jetzige L 190 seit geraumer Zeit aus. Elisabeth Konzett ermahnte, diesen bis zur Baufertigstellung abzuschließen. Ebenso sei zu garantieren, dass weiterhin auch aus der Felsenau ein Radweg in die Stadt bestehe.
Zahlreiche Besucher
Zu den weiteren interessierten Gästen des Parzellenabends zählten Armin Baumann, Armin Keckeis, Martin Bertsch, Rene Hundertpfund, Thomas Filz und Harald Dohr. HE