Nach Vergewaltigung: 18 Monate teilbedingter Haft für 17-Jährigen

von Christiane Eckert
Die Anklage war umfangreich. Fünfmal kam es zwischen dem damals 16-Jährigen und der damals 13-Jährigen zu einvernehmlichem Sex. Das Gericht ist überzeugt, dass der Südosteuropäer wusste, dass das Mädchen so jung war. Ein weiteres Mal soll er das Mädchen dann auch zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben.
Er habe einen Müllcontainer in den Weg geschoben, sodass sie nicht entkommen konnte. Dann vergewaltigte er sie. Der dritte Punkt der Anklage betrifft eine Elfjährige. Er traf das Mädchen zufällig auf einem Platz vor der Volksschule, wo er diese dann sexuell bedrängte.
Auf freiem Fuß
Der Junge wird wegen Vergewaltigung, schwerem sexuellen Missbrauch von Unmündigen und sexuellem Missbrauch von Unmündigen schuldig gesprochen und zu 18 Monaten teilbedingter Haft verurteilt. Zwölf werden auf Bewährung ausgesprochen und sechs unbedingt.
Weil er bereits einen großen Teil in U-Haft abgesessen hat, wird er sofort nach Urteilsverkündung enthaftet. Dem Vergewaltigungsopfer schuldet er 2500 Euro, dem anderen Mädchen 500 Euro. Ihm wird ein Bewährungshelfer zugeteilt. Das Urteil ist rechtskräftig.
(VOL.AT)