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Neue Schwerpunkte für Götzis

Das neue Arbeitsprogramm sieht in Götzis einen „Sonnenbahnhof“ vor
Das neue Arbeitsprogramm sieht in Götzis einen „Sonnenbahnhof“ vor ©Michael Mäser
Die politischen Partner in Götzis haben sich auf ein neues gemeinsames Arbeitsprogramm für die nächsten fünf Jahre geeinigt.

Götzis. Vor rund zwei Jahren haben sich die ÖVP Götzis und die Grüne Liste Götzis auf ein gemeinsames Arbeitsprogramm für die nächsten fünf Jahre geeinigt. Aufgrund der unvorhersehbaren Entwicklungen der letzten Jahre galt es nun die Aufgaben neu zu priorisieren. 

Engagement soll noch verstärkt werden

Dabei engagiert sich Götzis als e5-Gemeinde schon seit vielen Jahren für eine nachhaltige Verwendung von Energie und so wurde unter anderem neben Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung bei öffentlichen Gebäuden und dem Ausbau des Personennahverkehrs, auch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen oder die Gestaltung der Begegnungszonen Garnmarkt, sowie des Bahnhofes und der Schulgasse umgesetzt. Mit einem neuen Arbeitsprogramm soll dieses Engagement nunmehr noch verstärkt werden und die Vorbildwirkung der Gemeinde anhand konkreter Projekte dargestellt werden.

Neues Straßen- und Wegekonzept

Dazu wurde unter anderem auch einstimmig die Ausarbeitung eines Straßen – und Wegekonzepts beschlossen. Neben der Temporeduktionen auf Gemeindestraßen werden auch Maßnahmen zum Parkraummanagement geprüft und erarbeitet. Weiters soll eine Leitlinie für nachhaltiges Bauen, die Richtlinien zu klimagerechtem Bauen festschreiben und Vorschläge wie zum Beispiel eine Dachbegrünung ab einer bestimmten Dachfläche, Photovoltaik oder die integrierte Grünraumplanung bei größeren Bauvorhaben enthalten. Dazu wird auch der Bahnhof Götzis mit Photovoltaik, Dachbegrünung und begrüntem Umfeld als “Sonnenbahnhof” geplant.

Götzis soll KLAR! werden

Das neue Arbeitsprogramm sieht auch vor, das Götzner Möslestadion mit zusätzlichen Photovoltaik – und Solaranlagen auf allen Dachflächen sowie Regenwassernutzung in Bezug auf Nachhaltigkeit zu einem Vorzeigestadion zu machen. Dazu wird die Region am Kumma gemeinsam mit Hohenems, Gaissau und Höchst auch das Aufnahmeverfahren zu einer KLAR! Region einleiten und so den Gemeinden eine zukunftsorientierte Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels ermöglichen.

Potentiale im privaten Umfeld

Aber auch im privaten Umfeld sieht die Gemeinde große Potentiale. „Nur gemeinsam sind diese Herausforderungen stemmbar“, so Bürgermeister Christian Loacker und gibt einen Einblick in das Motto der Gemeinde, aber auch für alle Bürger: Jede Kilowattstunde Strom, jeder Kubikzentimeter Gas und jeder Liter Wasser der nicht verbraucht wird, schont die eigene Geldtasche und die Natur. Jede Lampe, die in der Nacht abgeschaltet wird, ist über das Einsparen von Energie hinaus ein Beitrag zum Artenschutz und zur Verminderung von Lichtverschmutzung. MIMA 

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