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Schüsse gegen "negative Schwingungen": Polizei-Einsatz in Wien-Floridsdorf

Der Mann gab einen kuriosen Grund für die Schussabgabe an.
Der Mann gab einen kuriosen Grund für die Schussabgabe an. ©APA (Sujet)
Im Rahmen eines "energetischen Rituals" soll ein 33-Jähriger in seiner Wohnung in Wien-Floridsdorf mehrere Male geschossen haben, zum Durchbrechen der "negativen Schwingungen", wie seine Lebensgefährtin gegenüber der Polizei angab.

Polizisten des Stadtpolizeikommandos Floridsdorf wurden am 17. August gegen 12.30 Uhr wegen mutmaßlicher Schüsse in einer Wohnung alarmiert. Laut Angaben der Anruferin hörte sie zuerst einen Streit und anschließend Schüsse.

Schüsse in Wien-Floridsdorf riefen Polizei auf den Plan

Als die Beamten eintrafen stand vor dem Wohngebäude in der Jedleseer Straße in Wien-Floridsdorf ein Mann. Bei der Befragung nach den mutmaßlichen Schüssen gab er an, er hätte mit einer Schreckschusspistole in seiner Wohnung geschossen.

Der 33-jährige österreichische Staatsbürger wurde daraufhin gesichert und die Wohnung durchsucht. Darin befand sich seine Lebensgefährtin, die angab, dass er aufgrund eines energetischen Rituals zum Durchbrechen der negativen Schwingungen geschossen hätte. Zu einem Streit oder auch zu
Handgreiflichkeiten soll es nicht gekommen sein.

Zahlreiche Waffen in Wohnung sichergestellt

Der Tatverdächtige händigte den Polizisten zwei Schreckschusswaffen, drei Pfeffersprays, zehn Gaspatronen mit Tränengas sowie 16 Patronen für eine Schreckschusswaffe aus. In der Wohnung wurde zudem eine geringe Menge Cannabis gefunden. Der 33-Jährige wurde angezeigt und ein vorläufiges Waffenverbot gegen ihn ausgesprochen.

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