Mittwochabend kam es zu einem Streit zwischen zwei Gruppen bei den Paspels-Seen. Eine Frau wurde nach einem Steinwurf im Gesicht getroffen, ein Mann ging mit einem Messer auf Kontrahenten los. Es kam zu tätlichen Auseinandersetzungen mit Faustschlägen und Tritten.
Polizei führt Kontrollen durch
Die Paspels-Seen in Rankweil sind ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Menschen in den umliegenden Gemeinden. Am Wochenende und während der Sommerzeit sind die Seen stark frequentiert. Ähnlich dem Konzept an der Pipeline in Bregenz gibt es auch hier ein Sicherheitskonzept: Im Sommer sei bei den Paspels-Seen jeden Tag die Gemeindepolizei vor Ort, hieß es auf VOL.AT-Anfrage aus dem Büro von Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall.
Es gebe zudem einige Verordnungen für das Verhalten bei den Paspelsseen. Diese seien vor Ort ausgehängt. Die Gemeindepolizei mache Schichtbetrieb und zeige dort täglich Präsenz. Sie führe auch regelmäßig Kontrollen im Naherholungsgebiet durch. Auch nach dem Vorfall gibt es vonseiten der Gemeinde keine Überlegungen, einen privaten Sicherheitsdienst zu beauftragen.
Fußstreifen auf den Liegewiesen
"Zu Sommerzeiten sind täglich regelmäßig Streifen unten, sowohl von der Bundespolizei, als auch von uns", erklärt Jürgen Schnetzer, Kommandant der Gemeindepolizei im VOL.AT-Gespräch. Diese Streifen gebe es schon seit Jahren. Speziell auch rund um die Rucksackdiebstähle, die man mittlerweile geklärt habe, sei man permanent auf den Liegewiesen unterwegs.
Fußstreifen kontrollieren, ob die von der Gemeinde erlassenen Verordnungen (Glasverbot, Hundeverbot, keine gefährlichen Gegenstände etc.) eingehalten werden. Man könne natürlich nicht rund um die Uhr vor Ort sein, daher konzentriere man sich hauptsächlich auf den Nachmittag und Abend.
"Kommt zum Glück wenig vor"
Bei den aktuellen Temperaturen sei der Ansturm dementsprechend groß, so Schnetzer. "So etwas wie gestern kam zum Glück wenig vor", gibt Schnetzer im Gespräch mit VOL.AT zu verstehen. In letzter Zeit habe es neben den bereits geklärten Diebstählen nur kleinere Badeunfälle gegeben. "So ein Ausmaß hatten wir noch nie", meint der Polizei-Kommandant. Wenn gewisse Gruppierungen aufeinandertreffen, komme so etwas vor – egal ob in einer Innenstadt, in einem Skigebiet oder in einem Naherholungsgebiet. "Das ist auch im Vorfeld schwer zu verhindern", verdeutlicht er abschließend.
(VOL.AT)