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Ukraine und Russland: Streit um Friedensgespräche

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Wolodimir Selenskyj möchte nicht mit Putin sprechen, wolle sich aber "der Realität stellen". Russland wirft der Ukraine derweil "widersprüchliche Äußerungen" vor.
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Die Ukraine ist nach Worten ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht darauf aus, mit dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin zu sprechen. Sie müsse sich aber der Realität stellen, dass dies wahrscheinlich notwendig sei, um den Krieg zu beenden, sagte er am Freitag in einer Ansprache für ein indonesisches Forschungsinstitut.

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Russland sei "nicht bereit"

"Es sind Dinge mit dem russischen Staatschef zu besprechen", so Selenskyj. "Ich sage Ihnen nicht, dass unsere Leute meiner Meinung nach unbedingt mit ihm sprechen wollen. Aber wir müssen uns der Realität dessen stellen, was wir durchleben." Er habe bereits mehrfach versucht, ein direktes Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu organisieren, um den Krieg zu beenden. Russland sei aber anscheinend noch nicht bereit für ernsthafte Friedensgespräche, sondern stelle nur Ultimaten.

"Widersprüchliche Aussagen"

Russland wirft unterdessen der Ukraine widersprüchliche Äußerungen zu Friedensgesprächen vor. Dass die Gespräche eingefroren seien, liege in der Verantwortung der Regierung in Kiew, sagt der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow. "Die ukrainische Führung macht ständig widersprüchliche Aussagen. Das erlaubt es uns nicht, vollständig zu verstehen, was die ukrainische Seite will."

(APA)

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