Generation Z und Millennials sehen pessimistisch in die Zukunft

Heuer zeigt sich, dass vor allem finanzielle Sorgen in den Mittelpunkt rücken. Dazu kommen Klimawandel, Krieg und Pandemie. Gleichzeitig sind die Jungen bereit, sich zu engagieren, etwa für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, hieß es am Donnerstag.
Millenials und Generation Z sehen pessimistischer in die Zukunft
Mehr als 23.000 junge Menschen weltweit, davon rund 500 in Österreich, wurden im Rahmen dieser Studie befragt. Als Generation Z gelten heute 19- bis 27-Jährige, die Millennials sind also zwischen 28 und 39 Jahre alt.
"Die Millennials und Generation Z haben sich in den Pandemiejahren neu orientiert", so Elisa Aichinger, Partnerin bei Deloitte Österreich. Die wichtigsten Themen für die jungen Menschen sind die Klimakrise und die Aufrechterhaltung der finanziellen Sicherheit. Rund 40 Prozent sehen die Bedrohung durch die Klimakrise als größte Sorge, dicht gefolgt von den steigenden Lebenshaltungskosten.
Rund 40 Prozent sehen eine Bedrohung durch die Klimakrise
Österreichs junge Generationen sind im Allgemeinen noch besorgter als ihre Vergleichsgruppe weltweit: Rund die Hälfte der Befragten in Österreich erwartet für die nächsten zwölf Monate eine Verschlechterung der allgemeinen ökonomischen und sozialpolitischen Situation - global erwarten dies rund 40 Prozent. Auch die finanziellen Erwartungen sind gesunken: Nur die Hälfte kann ihre monatlichen Lebenshaltungskosten bequem abdecken und nur fast 40 Prozent erwarten sich eine sichere Pensionsvorsorge.
Zwei Drittel der Befragten sehen die Welt am kritischen Wendepunkt
Fast zwei Drittel der Befragten in Österreich sind der Ansicht, dass sich die Welt am kritischen Wendepunkt befindet, um noch rechtzeitig auf den Klimawandel zu reagieren. Nur fünf Prozent glauben, dass Österreichs Regierung sich ausreichend für die Bekämpfung der Klimakrise einsetzt. Gleichzeitig ist die Bereitschaft, sich persönlich zu engagieren, sehr hoch: Mehr als die Hälfte sagt, dass sie konsequent daran arbeitet, sich klimafreundlich zu verhalten.
Wertewelt veränderte sich vor allem bei der Generation Z
Die Veränderungen in der Wertewelt haben unmittelbaren Einfluss auf die Loyalität - insbesondere bei der Generation Z: Fast 40 Prozent der Befragten aus dieser Altersgruppe wollen ihren Arbeitsplatz in den nächsten zwei Jahren aufgeben. Neben schlechter Bezahlung, fehlendem Sinn und mangelnder Perspektiven liegen die Hauptgründe dafür in dem hohen Stress-Level und Angst vor Burn-out. Viele haben die Pandemie-Jahre dazu genutzt, abzuwägen, welche Prioritäten sie im Leben haben. Auch der Wunsch nach hybriden Arbeitsformen sei deutlich gestiegen: Rund drei Viertel wünschen sich mehr Remote Working und flexible Arbeitszeiten.
(APA/Red)