Der Tierschutzverein Rankweil unterstützt Menschen mit Haustieren, die aus der Ukraine vertrieben wurden. In einem Haus in Meiningen konnten bereits zwei Frauen und deren Familien untergebracht werden. Insgesamt brachten sie 15 Hunde und eine Katze mit nach Vorarlberg. Eine der beiden Frauen - Lili - lernten Michaela Bonmassar und ihr Team bereits vor einigen Jahren über Tierhilfe-Aktionen in Kiew kennen. Mit ihr hatte der Verein auch bereits im Vorfeld Hunde nach Österreich vermittelt.
Ukraine-Flucht mit Hunden
Lili floh vor dem Krieg und kam mit ihren Kindern und sieben Hunden nach Österreich. Ihr Mann ist nach wie vor in Kiew und hilft bei der Verteidigung. Auf der Flucht tat sie sich mit zwei anderen Frauen zusammen und lernte Maryna und deren Eltern kennen, die ebenfalls sieben Hunde und eine Katze dabei hatten. Lili bat um Hilfe - auch für Maryna und deren Eltern.
Unterbringung bei Ewald Winkler
Mitte März kamen die Kriegs-Vertriebenen schließlich nach Vorarlberg. Ewald Winkler, der beim Tierschutzverein Dornbirn tätig ist, stellte ihnen nach einem Aufruf sein Haus in Meinigen mit großem Garten zur Verfügung. So übernahm der Tierschutzverein schließlich zwei Familien mit 15 Hunden. "Einer war Bonus, der ist verkehrt mitgeliefert worden und den haben wir dann auch behalten", erklärt Bonmassar gegenüber VOL.AT. "Wir versuchen jetzt, sie weiter zu unterstützen. Es ist ein bisschen schwierig - behördlich auch. Aber im Moment sind wir auf einem guten Weg", gibt sie zu verstehen.
Unterstützung aus der Bevölkerung
Viele Menschen in der Ukraine würden ohne ihr Haustier nicht fliehen wollen, so Bonmassar. Auch diese Menschen sollen genauso Untestützung bekommen. Der Verein tat sich daher mit einer deutschen Hundeorganisation zusammen, mit der sie bereits seit Jahren in Spanien Tiere retteten. Täglich werden sie von zahlreichen Menschen kontaktiert. Sie suchen Plätze für Menschen und Tiere - Österreich und deutschlandweit.
"Wir haben ganz eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung bekommen. Wir haben Häuser, Grundstücke, Wohnungen angeboten bekommen", meint Bonmassar. "Wir suchen natürlich laufend Futterpaten", gibt sie zu verstehen. Derzeit Tierpaten gesucht, damit die Tiere ordentlich versorgt sind. Auch die Menschen sollen weiter ihre Unterstützung bekommen: "Die sollte man auch nicht vergessen."
(VOL.AT)