Evakuierungen in Südostukraine gestartet
Das Internationale Rote Kreuz berichtete unterdessen von Problemen bei großflächigen Evakuierungen. Transporte durch humanitäre Korridore aus Wolnowacha sowie aus der Hafenstadt Mariupol hätten nicht wie geplant am Samstag beginnen können, teilte die Organisation auf Twitter mit.
"Szenen in Mariupol herzzerreißend"
Die Organisation stehe in Kontakt mit verschiedenen Seiten, um Menschen so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen. "Die Szenen in Mariupol und anderen Städten heute sind herzzerreißend." 400 Menschen hätten Wolnowacha und umliegende Dörfer verlassen, teilte die zuständige Militärverwaltung am Nachmittag mit. Sie veröffentlichte mehrere Fotos von Menschen mit Reisetaschen, die in Kleinbusse stiegen.
Es sei der Transport von einer größeren Zahl von Menschen vorbereitet gewesen, die Aktion sei aber wegen Beschusses gestoppt worden, hieß es. Die Ukrainer machten dafür russische Truppen verantwortlich.
Stopp von Evakuierung von Mariupol-Bewohnern
Zuvor war bereits die Evakuierung von Bewohnern von Mariupol im Donezker Gebiet gestoppt worden. Die russische und ukrainische Seite gaben sich gegenseitig die Schuld für den Beschuss. Das ließ sich aber nicht unabhängig überprüfen. Auf die humanitären Korridore hatten sich Delegationen der Ukraine und Russland bei ihren Verhandlungen am Donnerstag verständigt.
(APA/Red)