AA

Kreml: Noch kein Friedensabkommen mit Ukraine in Sicht

Am Wochenende finden neue Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine statt.
Am Wochenende finden neue Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine statt. ©APA/AFP
Angesichts des Krieges in der Ukraine ist Kreml-Angaben zufolge auch nach einer zweiten Verhandlungsrunde keine Unterzeichnung von Abkommen zwischen Moskau und Kiew in Sicht. Eine dritte Gesprächsrunde ist am Wochenende geplant.
Einigung auf humanitäre Korridore
Das sind Putins Bedingungen

"Bislang ist noch nicht von Dokumenten die Rede", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. "Die Gespräche, die stattgefunden haben, waren eine gute Gelegenheit, der ukrainischen Seite unsere Vorstellung von der Lösung dieses Problems deutlich zu machen."

2. Friedensverhandlungen: Einigung auf humanitäre Korridore

Nun hänge Weiteres von der Reaktion Kiews ab. Am Donnerstag hatte es im Westen von Belarus das zweite Treffen der Unterhändler gegeben. Beide Seiten einigten sich auf die Errichtung von humanitären Korridoren in manchen Gebieten, damit Menschen umkämpfte Städte und Dörfer in der Ukraine verlassen können. Eine dritte Runde der Waffenruhe-Gespräche könnte Anfang nächster Woche stattfinden.

Weitere Gespräche zwischen Russland und Ukraine an Wochenende

Zuvor teilte die ukrainische Regierung mit, keine Einzelheiten über den Zeitpunkt und den Ort neuer Gespräche mit Russland im Voraus bekannt zu geben. Dies sagt der Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Olexij Arestowytsch in einer Videoansprache.

Scholz rief Putin in Telefonat zu Waffenruhe auf

Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Telefonat zur Waffenruhe aufgefordert. Scholz habe sich in dem einstündigen Gespräch sehr besorgt gezeigt, teilt Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag mit. Seit Tagen sähe man schlimme Bilder und Informationen aus der Ukraine.

"(Scholz) rief die russische Führung zur sofortigen Einstellung aller Kampfhandlungen auf und dazu, humanitären Zugang in die umkämpften Gebiete zuzulassen", heißt es weiter. Putin habe den Bundeskanzler informiert, dass Russland und die Ukraine eine dritte Runde von Gesprächen für dieses Wochenende vorgesehen hätten. Der Kanzler und Putin hätten zudem "zeitnah" weitere Gespräche vereinbart.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Kreml: Noch kein Friedensabkommen mit Ukraine in Sicht
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen