Warum 56 Prozent der Hoteliers bei 2G bleiben

Trotz der Lockerungen wollen österreichweit 37 Prozent der Hoteliers bei 2G bleiben. Das ergab eine Blitzumfrage der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), an der 384 Hotels teilnahmen. Während im Osten des Landes die meisten Hotels zu 3G wechseln, hält im Westen die Mehrheit an 2G fest. In Vorarlberg wollen 56 Prozent 2G und 44 Prozent 3G. Vielen Hoteliers geht es hier um die Sicherheit der Mitarbeiter und Gäste.

"Werden bei 2G bleiben"
"Als Landesvorsitzende stehe ich natürlich auch hinter unseren Befragungen", erklärt Heike Ladurner-Strolz, ÖHV-Vizepräsidentin und Landesvorsitzende für Vorarlberg. "Wir werden auch bei 2G bleiben, außer es ändern sich noch die anderen Regeln dazu", so die Gastgeberin vom Hotel Zimba in Schruns.
Im Moment brauche der Gast für die Anreise 2G+, beim Skifahren 2G und im Hotel dann 3G. "Das kann ich so keinem Gast erklären. Das wird zu kompliziert", verdeutlicht Ladurner-Strolz gegenüber VOL.AT. "Dann hat er mit drei Verordnungen zu tun." Darum bleibe man derzeit ganz klar bei der 2G-Regel. So habe das bereits den ganzen Winter über funktioniert. Für den Gast soll klar sein: Mit einem dieser 2G-Check ist er im Hotel sicher.

Einheitliche Regel wäre sinnvoll
Sollte es am Mittwoch neue Regeln geben, laut denen überall 3G gelte - auch bei Einreise, Bergbahnen und in der Hotellerie - dann würden die Hoteliers selbstverständlich mitziehen. Einheitliche Regeln wären aus Sicht der Hotelier-Sprecherin nur sinnvoll. "Nur so, wie es im Moment ist, ist es einfach dem Gast sonst nicht zu erklären", gibt sie zu verstehen. Die unterschiedlichen Regeln wirken aus Sicht der Branche unüberlegt.
Man lebe nicht von österreichischen Gästen, sondern von Gästen aus dem Ausland. "Das ist für uns jetzt der Hauptgrund, warum wir im Moment noch sagen 2G", meint die Hotelbetreiberin. Im Hotel müsse ein Gast ohne Green Pass jedes Mal für 24 Stunden nachweisen, dass er einen 3G-Nachweis habe. "Das gibt schon eine Herausforderung. Das wissen wir vom letzten Sommer", meint Ladurner-Strolz. "Am liebsten wäre uns, es würde ganz fallen." Vor allem eines müssten die neuen Regelungen sein: für den Gast verständlich.

Gast soll sich sicher fühlen
Auch im Hotel Krone in Au bleibt die 2G-Regel vorerst bestehen. Es sei einfach der derzeit sicherste Weg, hieß es auf VOL.AT-Anfrage aus dem Hotel. "Wir fühlen uns so sicher", verdeutlicht eine Mitarbeiterin der Rezeption. Man ist froh und dankbar, gemeinsam zu einem sicheren Miteinander gefunden zu haben - sowohl für die Mitarbeiter, als auch für die Gäste: "Wir wollen, dass sich unsere Gäste sicher wohlfühlen bei uns." Auch die Rückmeldungen dazu seien durchwegs positiv.
(VOL.AT)