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Olympia: Snowboard-Parallel-Silber geht an Österreicherin Daniela Ulbing

Daniela Ulbing holte Snowboard-Parallel-Silber bei Olympia.
Daniela Ulbing holte Snowboard-Parallel-Silber bei Olympia. ©APA/AFP/MARCO BERTORELLO
Daniela Ulbing beschert Österreich die nächste Olympia-Medaille in Silber: Am Dienstag belegte die 23-Jährige im Snowboard-Parallel-Bewerb den zweiten Platz.

Am Dienstag gab es bei Österreichs Snowboardern gleich zweifachen Grund zum Jubeln: Daniela Ulbing holte Silber im Parallel-Riesenslalom der Damen, kurz darauf gewann Benjamin Karl Gold im Bewerb der Männer.

Ulbing musste sich im Großen Finale der tschechischen Favoritin Ester Ledecka beugen. Österreich hält damit bereits bei sieben Olympia-Medaillen.

Ulbing freut sich über Olympia-Silber

"Ich habe wirklich versucht, den Tag einfach zu genießen, weil es nicht selbstverständlich ist, dass man da am Start stehen kann", freute sich Ulbing. "Das ist mir dann ganz gut gelungen." Olympia sei ein Event, der nur alle vier Jahre passiere. "Das ist wirklich was Besonderes. Überhaupt da zu sein und in Zeiten wie diesen am Start zu stehen", dachte sie auch ihre Teamkollegin Sabine Schöffmann, die wegen Corona kurzfristig ausgefallen war. "Es bedeutet sehr viel, dass ich da sechs Läufe fahren habe dürfen und am Podest stehe." An Schöffmann habe sie mehrmals gedacht. "Ich hoffe, dass sie das gut verkraftet."

"Es ist einfach wirklich unglaublich schön"

Im Finale gegen Ledecka hat die Kärntnerin "noch einmal Vollgas" gegeben. "Es ist immer wieder cool, gegen sie zu fahren, aber es ist sich leider nicht ausgegangen. Es ist einfach wirklich unglaublich schön, weil die letzten Tage waren sehr herausfordernd", freute sich Ulbing, die es fast ihrem schon zum dritten Mal vergoldeten Kärntner Landsmann Mayer nachgemacht hätte. Sie jubelte auch mit Benjamin Karl: "Der Benji ist natürlich ein Wahnsinn."

Bei den Frauen hatte Ulbing mit einem Viertelfinalsieg über die deutsche Favoritin Ramona Hofmeister mit 0,14 Sekunden Vorsprung den Grundstein zur Medaille gelegt. Ulbing setzte sich in der Folge gegen die später mit Bronze belohnte Slowenin Gloria Kotnik durch und musste sich dann im Kampf um Gold der nunmehr schon dreifachen Olympiasiegerin Ledecka geschlagen geben.

Aus für Dujmovits im Viertelfinale

Für Österreichs Olympiasiegerin Julia Dujmovits kam im Viertelfinale das Aus. Sie stürzte im oberen Teil ihres Viertelfinal-Laufs gegen die Niederländerin Michelle Dekker und wurde Sechste. "Bei Olympia muss man attackieren. Ich bin sehr gut reingekommen und war vielleicht bei einem Tor zu direkt, wo ich die Schläge erwischt habe. Die waren unmöglich zu stehen", bezog sie sich auf ihren Sturz. Sie nahm aber nur Positives mit: "Grundsätzlich war es ein richtig cooler Tag und eines der schönsten Rennen, die ich jemals gefahren bin. Ich gehe mit einem riesengroßen Lächeln von diesem Rennen weg."

Schnellste der Qualifikation waren der Südkoreaner Lee Sang-ho bzw. Titelverteidigerin Ledecka gewesen. Die Tschechin hatte 2018 in Pyeongchang auch bei den Alpin-Skifahrerinnen den Super-G gewonnen. Männer-Favorit Lee scheiterte überraschend im Halbfinale an Victor Wild (ROC), der am Ende Bronze holte.

Die Olympischen Spiele waren auch Thema in der VIENNA.at-Podcast-Folge mit Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler.

(APA/Red)

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