2021 rund 1.350 Migranten bei Rückkehr unterstützt

Die Zahl der heimreisewilligen Flüchtlinge ist im Vorjahr auf vergleichsweise niedrigen Niveau stabil geblieben. Hauptzielland der Rückkehrer war demnach der Irak, gefolgt von China, Georgien sowie Serbien.

2021 rund 1.350 Migranten bei Rückkehr unterstützt

Bereits im Jahr 2020 war die Zahl der freiwilligen Rückkehrerinnen und Rückkehrern mit 1.300 vergleichsweise niedrig. In den Jahren zuvor gab es deutlich mehr Rückkehrer: im Jahr 2019 waren es mit knapp 3.000 mehr als doppelt so viele. Das Allzeithoch gab es 2016 mit rund 4.800 Rückkehrern. Grund für den Rückgang seit 2020 ist laut IOM die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Reisebeschränkungen.

Unterstützung für Rückkehr ins Heimatland für mittellose Personen

Unterstützt werden Personen, die in ihre Heimatländer ausreisen wollen oder müssen, aber nicht über die nötigen Mittel verfügen. 23 Prozent der im Vorjahr unterstützten Personen waren weiblich, sieben Prozent minderjährig. Im Vorjahr war erstmals die neugeschaffene Bundes-Betreuungsagentur (BBU) für die Rückkehrberatung zuständig. Dies hatte laut IOM Auswirkungen auf die Rückkehrländer. So sank die Zahl der Heimkehrer nach Serbien, das 2020 die höchsten Rückkehrzahlen aufwies, von 146 auf 113. Deutlich gestiegen sind dagegen die Zahlen der freiwilligen Ausreisen in den Irak, wohin 140 Personen zurückkehrten, nach China (117) und nach Georgien (113).

67 Rückkehrer bei Reintegration in Afgahnistan geholfen

Neben der freiwilligen Rückkehr unterstützte IOM Österreich im vergangenen Jahr auch 67 freiwillige Rückkehrer bei ihrer Reintegration in Afghanistan, dem Iran, Somalia und Tunesien. Im Rahmen des Projekts "RESTART III" erhielten sie Unterstützung in Form von Geld- und Sachleistungen. Die freiwillige Rückkehr nach Afghanistan wurde nach der Machtübernahme durch die Taliban im August 2021 ausgesetzt.

(APA/Red)