US-Open-Sieger Daniil Medwedew rastet im Halbfinale gegen den griechischen Weltranglisten-Vierten Stefanos Tsitsipas aus. Auslöser war ein Break zum 4:5 gegen den Russen im zweiten Satz. Beim Seitenwechsel schreit er den "Umpire" an. „Bist du dumm? Beantworte meine Frage. Du musst ihn verwarnen! Oh mein Gott, du bist so schlecht. Wie kann man so schlecht sein in einem Halbfinale bei einem Grand Slam? Schau mich an, ich rede mit dir."

Unerlaubtes Coaching
Zudem beklagt Medwedew: „Sein Vater (Tsitsipas‘ Vater, Anm. d. Red.) darf bei jedem Punkt mit ihm reden?“ Der Schiedsrichter verwarnt Medwedew trotz Ausraster nicht und beendet die einseitig geführte Konversation mit einem "Time"-Ruf. Allerdings wurde Tsitsipas's Vater für unerlaubtes Coaching verwarnt.
Medwedew steht im Finale der Australian Open
Offensichtlich hat ihn das Ganze jedenfalls nicht aus dem Tritt gebracht. Medwedew siegt in vier Sätzen gegen Tsitsipas mit 7:6, 4:6, 6:4 und 6:1 und zieht damit bei den Australian Open ins Finale ein. Am Ende sah Medwedew seinen Fehler und entschuldigte sich beim Schiedsrichter: „Es tut mir leid.“
Finale gegen Rafael Nadal
Im Finale der Australian Open 2022 trifft Medwedew auf Rafael Nadal, der mit einem Sieg zum alleinigen Grand Slam-Rekordhalter werden könnte. Er hätte dann 21 Grand Slam-Titel und damit einen mehr als Roger Federer und Novak Djokovic auf dem Konto. (VOL.AT)